04/2022 – 04/2026

BETA-FOR

Strukturelle Veränderung eines Waldes durch großflächigen Kahlschlag
Der Hintergrund zeigt eine Fichtenplantage mit struktureller Homogenität hinsichtlich Baumarten, Wuchshöhe und -dichte. Vielfältige Waldstrukturen natürlich dominierender Baumarten, wie z.B. Buchen, sind nötig für eine langfristigen Resilienz der Wälder (Foto: F. Thonfeld).

Das DFG Projekt “Enhancing the structural diversity between patches for improving multidiversity and multifunctionality in production forests” befasst sich mit dem Zusammenhang von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen sowie deren Stabilität. In deutschen Wäldern wird seit Jahren ein durch Nadelwald-Monokulturen getriebener Rückgang der β-Diversität beobachtet, was laut Hypothese zu einer abnehmenden Multifunktionalität im Wald führt. Ein ökologisch orientiertes, nachhaltiges Waldmanagement, welches Störungen und Veränderungen im Wald auf verschiedenen Skalen zu- und belässt, kann zu einer Erhöhung der Heterogenität und Multifunktionalität beitragen.

In BETA-FOR wird der Einfluss von Waldmanagement-Praktiken auf die β-Diversität untersucht. In einem transdisziplinären Konsortium aus Forstwissenschaftlern, Biologen, Ökologen, und Geowissenschaftlern werden unter anderem mittels Erdbeobachtung Strukturparameter im Wald erfasst. Ziel ist dabei ein Ausbau der Expertise in der Auswertung nationaler EO Datensätze, wie z.B. Sentinel-1, Sentinel-2, GEDI, Landsat, Planet, Luftbilder und, ALS zur Ableitung von Strukturparametern und Biodiversitäts-Indizes für den deutschen Wald. Diese Parameter werden gemeinsam mit Geländedaten zu diversen Taxa für Modellierungen von alpha-, beta- und gamma-Diversität verwendet.

Pilze auf Totholz
Das BETA-FOR Projekt forscht im Bereich der Biologie, Ökologie und Fernerkundung.

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