AI4CORE
Im November 2019 startet mit AI4CORE ein von der Helmholtz Gesellschaft gefördertes Projekt zur Implementierung von Methoden der künstlichen Intelligenz in der Kryosphärenforschung. Neben dem Alfred-Wegener-Institut und der Technischen Universität Dresden sind auch die Institute HR und IMF an dem Projekt beteiligt. Der Klimawandel beeinflusst die polaren und kalten Regionen in besonderem Maße. Schnelle Änderungen der Eisschilde und der auftauende Permafrost stellen eine gesellschaftliche Herausforderung dar, die es zu quantifizieren und zu verstehen gilt. Aufgrund der großen Ausdehnung der polaren Regionen und der Verfügbarkeit umfangreicher Mess- und Modelldaten ist die Entwicklung intelligenter Datenanalysen von enormer Bedeutung. In AI4CORE sollen am Beispiel von vier geowissenschaftlichen Anwendungsfällen Methoden der künstlichen Intelligenz entwickelt werden: Die Erkennung von Veränderungsprozessen von Gletschern in Grönland; Objektidentifikation in Permafrostgebieten; die automatisierte Erkennung von Eiskanten und Kalbungsfronten in der Antarktis; Die Erkennung und das Monitoring der Firnlinien von Gletschern in Grönland.