GNSS-Referenzstationen

Die ersten GNSS-Beobachtungen in O'Higgins erfolgten in den Jahren 1990 bis 1993 in Form von Kampagnen, die von der „Working Group on Geodesy and Geographic Information“ des „Scientific Committee on Antarctic Research“ (SCAR)  durchgeführt wurden.

Ab 1995 begannen permanente GNSS-Beobachtungen am Standort OHIG, der im Jahr 2002 aufgegeben werden musste. Im gleichen Jahr nahm mit einer Überlappung von einer Woche die Station OHI2 ihren Betrieb auf. Im Jahr darauf wurde die Station OHI3 in Betrieb genommen. Somit liegt seit Ende 1995 eine annähernd kontinuierliche Zeitreihe vor.

Multi-GNSS Stationen OHI2 (rechts) und OHI3 (links)

Die Stationen OHI2 und OHI3 und davor auch OHIG sind Teil des Messnetzes des Internationalen GNSS Service (IGS) und liefern regelmäßig 30-Sekunden Daten. 1-Sekunden Daten sind für die vergangenen 3 Monate verfügbar. OHI3 liefert auch einen Realtime Datenstrom im RTCM 3.0 Format. Beide Stationen sind mit modernen Javad und Leica Multi-GNSS Receivern ausgestattet. Zwischen 2009 und 2014 wurde ein weiterer GNSS-Empfänger OHIX, der sich die Antenne mit OHI3 teilte, für den Empfang von Galileo-Signalen betrieben als Teil des CONGO Netzwerks (Cooperative Network for GIOVE Observation) und des Multi-GNSS Experiments (MGEX) des IGS. Seit 2014 zeichnen OHI2 und OHI3 auch Galileo-Signale auf.

Die Karte zeigt den chilenischen Stützpunkt Bernardo O'Higgins (rechts) und die GARS O'Higgins Station (links) mit den Standorten der geodätischen Instrumente.
Das lokale Vermessungsnetz ist in grün dargestellt. Der Inset zeigt die Umgebung der Station.

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