EOC unterstützt Ausbildung von ESA-Astronauten
Wissenschaftlerinnen des DLR-Erdbeobachtungszentrums (EOC) haben am 13. und 14. November 2023 das Training von ESA-Astronauten im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln unterstützt. Sieben Astronauten wurden im Rahmen ihrer Grundausbildung in Erdbeobachtung und Fernerkundung unterrichtet.
Die Grundausbildung umfasst Vorlesungen zu den Grundlagen der Raumfahrttechnik, Elektrotechnik und verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen wie der Erdbeobachtung, bevor sich die Astronauten mit Trainings zur ISS, den Transportsystemen und anderen spezifischen Themen wie Unterwassertauchen als Grundlage für das Training von Weltraumspaziergängen, Robotik, Rendezvous und Andocken, der russischen Sprache, menschlichem Verhalten und Leistungstraining befassen.
Die EOC-Wissenschaftlerinnen führten die Astronauten in die Grundlagen der Fernerkundung ein. Unter anderem lernten die Astronauten die verschiedenen Arten von Sensoren, Plattformen und Umlaufbahnen von Erdbeobachtungssatelliten kennen. Einblicke in die Fernerkundung von der ISS aus, in die politische Landschaft der Fernerkundung in Europa und in die wichtigsten Anwendungsgebiete der Erdbeobachtung rundeten das Programm ab.
Die Gruppe bestand aus Sophie Adenot (Frankreich), Rosemary Coogan (Vereinigtes Königreich), Pablo Álvarez Fernández (Spanien), Raphaël Liégeois (Belgien) und Marco Sieber (Schweiz), die als ESA-Berufsastronauten für die Klasse 2022 ausgewählt wurden, sowie John McFall (Vereinigtes Königreich), Mitglied der Parastronauten-Durchführbarkeitsstudie, und Katherine Benell-Pegg (Australien), deren Ausbildung bei der ESA von der australischen Weltraumbehörde gesponsert wird.
Die Grundausbildung für ESA-Astronauten dauert ein Jahr und soll im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.