Wintermittelwerte der Temperatur in etwa 90 Kilometer Höhe über der Neumayer III-Station in der Antarktis.
Nach dem Rekordwinter 2020, mit deutlich niedrigeren Werten haben sich die Temperaturen 2021 etwas erholt. Auffällig bleibt jedoch ihre weiterhin geringe Variabilität, die sogar noch geringer ausfällt als 2020 (Abbildung 2). Dies könnte ein Hinweis auf geänderte, stabilere Strömungsverhältnisse sein. Am Erdboden führen solche Ereignisse zu sog. „persistenten“ Wetterlagen, bei denen sich das Wetter wochenlang nicht ändert (s. Hitzesommer 2018/2019). Was diese Thematik betrifft, steht die Forschung in 90 km Höhe zumal in polaren Breiten immer noch am Anfang.