22. Januar 2020

Sentinel-PAC Vertrag am EOC bis Ende 2020 verlängert

Seit fünf Jahren verarbeitet das EOC im Auftrag der ESA die Rohdaten der vier Sentinel-Satelliten (Sentinel-1A und -1B sowie Sentinel-3A und -3B). Dieser Auftrag wurde nun um ein weiteres Jahr verlängert.

Das Earth Observation Center des DLR hat vor fünf Jahren im Auftrag der ESA die Funktion des Sentinel-1 Processing and Archiving Centers (PAC) übernommen. Eineinhalb Jahre später folgte die Verarbeitung der Daten vom Ocean and Land Colour Instrument (OLCI) von Sentinel-3. Seitdem werden im PAC aus den Rohdaten der vier Sentinel-Satelliten (Sentinel-1A, -1B, -3A, -3B) Bilddaten erzeugt, die im Deutschen Satellitendatenarchiv (D-SDA) am EOC archiviert und weltweit Nutzern zur Verfügung gestellt werden.

Die Laufzeit des Sentinel-PAC Auftrags der ESA am EOC wurde jetzt bis Ende 2020 verlängert. Dabei übernimmt das PAC am EOC ab Februar zusätzlich die Aufgaben einer Partnereinrichtung in Großbritannien (UK-PAC), da der Betrieb des UK-PACs seitens ESA nicht mehr fortgeführt wird. Ab diesem Zeitpunkt wird das PAC am DLR die alleinige Last der Sentinel-1 Datenverarbeitung schultern.   

Bisher sind Satellitendaten mit einem Gesamtvolumen von 13,2 Petabyte (fast 14 Millionen Gigabyte) archiviert worden. 9,5 Millionen Sentinel-Datensätze wurden am EOC prozessiert und archiviert. Bis zum Ende des Jahres wird die Datenmenge voraussichtlich um weitere 3,5 Petabyte und 2,7 Millionen Datensätze ansteigen.

Waldbrände im Südosten Australiens
13.01.2020, Sentinel-3A-OLCI, Datenprozessierung am DLR-PAC;
Credit:

Copernicus Sentinel Daten (2020)

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Seitdem die ESA ältere Sentinel-Aufnahmen nicht mehr über ihr Datenportal Copernicus Open Access Hub (siehe Link) online vorhält, haben 2019 die Datenanfragen an das Langzeitdatenarchiv (LTA) stark zugenommen.

Über eine halbe Million Datensätze mit einem Volumen von 170 TB wurden bislang aus dem LTA bereitgestellt.

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