Steffi Lemke zu Besuch im ZKI
Klimaforschung und Erdbeobachtung standen im Mittelpunkt des Besuchs der Bundestagsabgeordneten Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) am 8. Februar 2019 beim Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Nach einer Begrüßung durch den Standortleiter Reinhold Busen, wurden der Abgeordneten im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC) wertvolle Einblicke in die Welt der Raumfahrt geboten. So konnte sich Lemke ein Bild davon machen, wie der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst während seiner Zeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) von Oberpfaffenhofen aus betreut wurde. Zudem konnte sie sich ein Bild davon machen wie Satellitenmissionen von hier aus gesteuert werden.
Besonders interessiert zeigte sich Lemke, Sprecherin für Naturschutz ihrer Fraktion, an der Forschung des Zentrums für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) im Earth Observation Center (EOC). Die Arbeit der Wissenschaftler auf dem Gebiet der Fernerkundung trägt wesentlich dazu bei, Antworten zu drängenden gesellschaftlichen Fragen in den Bereichen Umwelt und Klima, Mobilität und Planung, Prävention und Management von Naturkatastrophen zu finden. Dabei können die Forscher des DLR auf ein weltweites Netz von Empfangsstationen für Satellitendaten zurückgreifen. Darüber hinaus gehören zum EOC das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) und das Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF) mit Standorten in Oberpfaffenhofen, Neustrelitz und Berlin-Adlershof sowie der Forschungsstelle Maritime Sicherheit in Bremen. Im ZKI werden Erdbeobachtungsdaten wie Satelliten-, Luftbilder und andere Geodaten analysiert. Aus diesen erstellen die Wissenschaftler des DLR aktuelle Lageinformationen, die beispielsweise während oder nach Katastrophen- und Krisensituationen die Arbeit von Notfallteams unterstützen. So zählen zu den Nutzern des ZKI politische Entscheidungsträger, Lagezentren und Hilfsorganisationen aus dem In- und Ausland.
Im Anschluss stand im Institut für Physik der Atmosphäre das Thema Klimaforschung auf dem Programm. Die Wissenschaftler informierten Steffi Lemke über ihre Forschung. zur Physik und Chemie der globalen Atmosphäre. Hier werden Daten zur Bewegung und chemischen Zusammensetzung von atmosphärischen Luftmassen gesammelt und ausgewertet. Mit deren Hilfe ist es möglich, Klimaprozesse besser zu verstehen und vorherzusagen.