Fernerkundungstraining beim WWF Kolumbien
Vom 14.-18. August 2017 führte das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum (DFD), Abteilung Landoberfläche, ein Fernerkundungstraining beim WWF in Bogota, Kolumbien durch. Das Training fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) geförderten IKI-Projektes SULU (Land Use Change in Savannahs and Grasslands) statt. In diesem Projekt entwickelt das DLR in Kooperation mit dem WWF satellitenbasierte Informationsprodukte für ein nachhaltiges Landmanagement und für den Erhalt der Artenvielfalt in Paraguay und Kolumbien.
Ein Wissenschaftler des Teams “Agrarökosysteme und Phänologie”, trainierte eine Woche lang 21 Teilnehmer aus 12 nationalen und internationalen Einrichtungen.
Die Lehrinhalte umfassten die Beschaffung und Vorprozessierung von Landsat- und Sentinel-Daten des Europäischen Copernicus Programmes. Des Weiteren wurde eine Einführung in allgemeine Techniken und DLR-Tools zur thematischen Auswertung dieser Datensätze im Hinblick auf Landnutzungsveränderungen und Wasserdynamik gegeben. Ziel des Trainings war es, den Projektpartnern in Kolumbien Methoden und Monitoring-Techniken für ihre tägliche Arbeit im Kontext des nachhaltigen Landmanagements und Naturschutzes an die Hand zu geben. Die neu erlernten Techniken befähigen die Teilnehmer nun, relevante Geoinformationen und Grundlagendaten zu erstellen, und die daraus gewonnenen Erkenntnisse an Entscheidungsträger zu kommunizieren.
Im weiteren Verlauf des noch bis Mitte 2019 andauernden Projektes SULU wird das DFD ein weiteres Fernerkundungstraining in Paraguay abhalten. Darüber hinaus soll ein Erdbeobachtungsatlas zu Landnutzung, Ökosystemeigenschaften und Feuchtgebietsdynamiken des wertvollen paraguayischen Ökosystems Pantanal erstellt werden.