4. November 2014

Flinker Oktopus unter Beobachtung

130 Helferinnen und Helfer der so genannten Medizinischen Task Force (MTF) des Bundes kamen am 25. Oktober zur Übung „Flinker Oktopus 2014“ auf dem Truppenübungsplatz in Lehnin in Brandenburg zusammen. Mit dabei: das EOC.

Luftaufnahme der Katastrophenübung in Lehnin

Die größtenteils ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den vier Bundesländern Berlin, Brandenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz übten erstmals gemeinsam, wie im Katastrophenfall eine Vielzahl verletzter Menschen bestmöglichst versorgt werden kann. Im Rahmen der Übung konnten auch Komponenten des Projekts VABENE++ erprobt werden. So lieferte das 4k-System des IMF am DLR-Forschungshubschrauber BO 105 Echtzeitbilder des „Katastrophengeländes“ sowie Verkehrsdaten. Die Daten wurden direkt vom Hubschrauber übertragen und der Übungsleitung unmittelbar über ein Webportal und maßgeschneiderte Kartenprodukte zur Verfügung gestellt.

Der Betrieb des 4k-Systems und der Empfangsstation erfolgte durch das IMF. Das DFD stellte die Daten über Webportal und Karten bereit. Das IMF koordinierte darüber hinaus den DLR-Einsatz, für den - neben den EOC-Mitarbeitern - auch Mitarbeiter aus den DLR-Standorten Berlin, Braunschweig und Oberpfaffenhofen insgesamt fünf Tage vor Ort waren.
Organisiert wurde „Flinker Oktopus 2014“ durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Im Projekt VABENE++ entwickeln verschiedene DLR-Institute unter Projektleitung des Instituts für Verkehrssystemtechnik des DLR Unterstützungswerkzeuge für Behörden und Organisationen für den Umgang mit Katastrophen und Großveranstaltungen.

Beispiel-Kartenprodukt:
Geographische Referenzinformation, Lehnin/Brandenburg, Ortskampfanlage I, „Rauhberg“. Diese Karte wurde bereits im Vorfeld der Übung basierend auf Archiv-Luftbildern erstellt und an die Übungsteilnehmer zur Übungsvorbereitung ausgehändigt.

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