19. Oktober 2010

Bahn frei für die nächste Generation: Jugend forscht Preisträger vom 18. bis 19. Oktober im EOC

„Klimawandel“, „Flugphysik“, „Robotersysteme“ und „Leben im Weltall“ sind aktuelle Forschungsthemen für junge Nachwuchstalente, mit denen sich auch DLR-Wissenschaftler intensiv beschäftigen:

Vom 18. bis 19. Oktober 2010 besuchten Preisträger und Preisträgerinnen des diesjährigen Jugend forscht Bundeswettbewerbs das DLR Oberpfaffenhofen und erlebten DLR-Hightech und Wissenschaft vor Ort. Dr. Dieter Hausamann, Leiter des DLR_School_Lab Oberpfaffenhofen und Koordinator der Veranstaltung in Oberpfaffenhofen, erwartete die jungen Gäste mit einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Wissenschafts- und Kulturprogramm.

Dass die Themen ihrer eigenen Projekte sehr gut in das Forschungsumfeld des DLR passten, begeisterte und motivierte die jungen Forscher und ließ Professoren staunen: Professor Stefan Dech vom Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum,  Professor Gerd Hirzinger vom DLR-Institut für Robotik und Mechatronik und Professor Christoph Günther vom DLR-Institut für Kommunikation und Navigation, nahmen sich Zeit, über ihre Institute und ihre Forschungsarbeit zu berichten. Sie beantworteten den interessierten Gästen viele Fragen und gaben ihnen einen Einblick in mögliche berufliche Perspektiven. „Das ist einfach klasse!“, war der anerkennende Kommentar eines Professors zu den Themen und Ideen der kreativen Jungforscher.

Während ihres Besuchs in Oberpfaffenhofen informierten sich die Gäste über aktuelle Highlights in Oberpfaffenhofen wie die Satellitenmission TanDEM-X.  Sie besuchten das neue Earth Observation Center (EOC), das Forschungsflugzeug HALO, das Deutsche Raumfahrt-Kontrollzentrum und das Galileo Kontrollzentrum. Im DLR_School_Lab Oberpfaffenhofen hatten sie die Gelegenheit, selbst zu experimentieren und erhielten einen Einblick in die DLR-Themen Robotik und Satellitenfernerkundung. Die Vielfalt der Forschungsthemen beeindruckte die Gäste. Der persönliche Kontakt zu Wissenschaftlern und Institutsleitern verhalf ihnen zudem zu einem realistischen Bild von möglichen Forschungs- und Arbeitsbedingungen im DLR.

Nach dem offiziellen Programm traf sich die Gruppe zu einer Abschlussrunde, in der jeder Teilnehmer noch einmal seine Eindrücke wiedergeben konnte: Die 15jährige Stefanie aus Bremerhaven ist eine passionierte Klimaforscherin. Sie hat bereits zum fünften Mal an einem Jugend forscht Wettbewerb teilgenommen. In ihrer letzten Arbeit untersuchte sie den Klimawandels in der Antarktis und plant aktuell eine Studie über die Auswirkungen der Vulkanasche nach dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf das antarktische Klima. „Ich bin, seit ich neun bin, dabei“, meinte sie, “Das Thema fasziniert mich einfach.“ Und auf die Frage, ob sie sich eine berufliche Zukunft beim DLR vorstellen könnte, antwortete sie: „Das wäre schon eine coole Vorstellung. Ich werde weitermachen.“

Das DLR hat großes Interesse an Nachwuchstalenten. Um die Exzellenz der DLR-Forschung auch in Zukunft sicherzustellen, fördert es den wissenschaftlichen Nachwuchs mit großem Engagement. Der Besuch der Jugend forscht Preisträger basiert auf einem Kooperationsvertrag zwischen dem DLR und „Jugend forscht“. In diesem Rahmen werden jedes Jahr die Bundespreisträger des Wettbewerbs in einen DLR-Standort eingeladen, um an einer DLR_Talent_School teilzunehmen.