4. Mai 2005

10 Jahre Global Ozone Monitoring Experiment (GOME) auf ERS-2 Datenempfang durch DLR und NASA Bodenstationen in der Antarktis

Das Bild zeigt den aus GOME-Daten bestimmten Wolkenbedeckungsgrad über der McMurdo-Station.

Seit 25. April 2005 werden die Daten des europäischen Umweltsatelliten ERS-2 auch in der Antarktis mit einer Empfangsantenne der NASA auf der amerikanischen Station McMurdo empfangen. Auch die Antarktisstation des DLR in O'Higgins empfängt seit dem Jahr 2003 Daten von GOME im Kampagnenbetrieb.

Nach einem Ausfall des "Low Bit Rate data recorders" im Juni 2003 waren die für die Beobachtung der Atmosphäre wichtigen Daten des "Global Ozone Monitoring Experiment (GOME)" an Bord von ERS-2 nicht mehr weltweit über die Empfangsstationen der Europäischen Raumfahrtagentur ESA zugreifbar. Stattdessen werden die Daten nun direkt von Bodenstationen auf sieben Kontinenten empfangen. Durch diese internationale Kooperation können die Daten von GOME trotz des Ausfalls des Recorders weiter genutzt werden.

Das Institut für Methodik der Fernerkundung des DLR entwickelte und betreibt das Verarbeitungssystem "Universal Processor for UV/VIS Atmospheric Spectrometers (UPAS)". Hiermit werden die Daten von GOME in der "Deutschen Processing and Archiving Facility (D-PAF)" unter anderem zu Karten der Spurengas-Gesamtsäulen (O3, NO2) verarbeitet. Mehr Informationen zu GOME und dem Verarbeitungssystem finden Sie unter den nebenstehenden Links.

Karten der Spurengasverteilungen sind in naher Echtzeit online verfügbar.