Viking-Triebwerk als technischer Geburtshelfer der Ariane

Viking-Triebwerk als technischer Geburtshelfer der Ariane
Viking, das Triebwerk der Ariane-Rakete, wurde beim DLR in Lampoldshausen getestet. 1965 begann im Rahmen des Programms der ELDO (European Launcher Developement Organisation) die Entwicklung eines völlig neuen Triebwerks mit Turbopumpen. Es hatte zunächst einen Bodenschub von 190 Kilonewton, die Leistung wurde bis 1971 auf 540 Kilonewton gesteigert. Diese Version erhielt den Namen "Viking", mit dem das Triebwerk weltweit bekannt wurde. Im Rahmen des Ariane-Programms wurde es bis 1979 zum Viking-2-Triebwerk mit einem Schub von 611 Kilonewton weiterentwickelt, das in der Ariane-1-Rakete erstmals eingesetzt wurde. Ariane 2 und 3 flogen mit einem weiter verbesserten Viking-2B-Triebwerk mit einem Bodenschub von 643 Kilonewton. Für die erste Stufe der Ariane 4 wurde das Triebwerk dann nochmals modifiziert: Viking 5 besaß schließlich einen Schub von 675 Kilonewton am Boden und 758 Kilonewton im Vakuum. Mit dem Ariane-4-Programm endete 2003 auch die Erfolgsgeschichte des Viking-Triebwerks. Es wurde vom "Vulcain"-Triebwerk der Ariane 5 abgelöst.
Credit:

DLR (CC-BY 3.0).

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