'Blaues' Oberflächenmaterial auf Ceres

'Blaues' Oberflächenmaterial auf Ceres
'Blaues' Oberflächenmaterial auf Ceres
Diese Falschfarbendarstellung der gesamten Oberfläche von Ceres (Ausdehnung am Äquator: 3030 Kilometer) betont die Variationen im Spektralverlauf des von der Zwergplanetenoberfläche reflektierten Sonnenlichts. Dazu werden auf die für ein Farbbild üblicherweise verwendeten Kanäle rot, grün und blau – aus diesen drei 'Farben' nehmen wir in einer 'additiven Farbmischung' das 'weiße' Sonnenlicht wahr – drei einfarbige Bilder aus dem Verhältnis von Wellenlänge gelegt, sogenannte Ratios. In diesem Fall liegt auf dem Rotkanal das Ratio aus nahem Infrarot zu rotem Lichtanteil (965 Nanometer/749 Nanometer), auf dem Grünkanal ein Ratio von grünem Licht zu rotem Licht (555 nm/749 nm), und auf dem Blaukanal ein Ratio von blauem Licht zu rotem Licht (438 nm/749 nm). Durch diese Darstellung lassen sich Gebiete, die im Sonnenlicht einen höheren Blauanteil reflektieren, leichter identifizieren: Haulani sticht dabei als junger Einschlagskrater mit einem besonders hohen Anteil an blauem Licht hervor, im Gegensatz zu Ernutet, das den höchsten Rotanteil aufweist, der dort auf organische Kohlenwasserstoff-Verbindungen hinweist.
Credit:

NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI; S. Schröder et al.

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