Eine wissenschaftliche Sensation: 1989 traf ein Hausbesitzer beim Ausheben eines Kabelgrabens in seinem Grundstück in Blaubeuren bei Ulm auf einen Stein, der ihm ungewöhnlich schwer vorkam und magnetische Eigenschaften aufwies. Danach lag der kantige Brocken Jahrzehnte im Garten. Erst 31 Jahre später wollte der Finder Gewissheit haben, ob es sich vielleicht um einen Meteoriten handeln könnte und meldet seinen Fund im Januar 2020 beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Schon wenige Tage danach war klar: Bei dem Fundstück handelt es sich um einen Steinmeteoriten – mit einer Masse von mehr als 30 Kilogramm der größte, der je in Deutschland gefunden wurde. Vermutlich fiel ‚Blaubeuren‘, so der von der Meteoritical Society vergebene offizielle Namen für den Fund, schon vor mehreren hundert Jahren auf die Erde, denn sein Äußeres zeigt starke Verwitterungsspuren.