Die senkrechte Draufsicht auf einen etwa 130 mal 60 Kilometer großen Ausschnitt der Bergwelt von Nereidum Montes – das entspricht etwa der Hälfte des österreichischen Bundeslandes Tirol – zeigt anschaulich, wie nach der Entstehung des Ringbeckens Argyre vor etwa vier Milliarden Jahren die Landschaft am Kraterrand von verschiedenen geologischen Prozessen geprägte wurde. Wasser, Eis (auf und unter der Oberfläche) und in jüngerer Zeit auch Wind haben dabei ihre Spuren hinterlassen. Ein markantes Netz von kleinen, verästelten Tälern in der rechten Bildhälfte zeugt von Wasser, das vom 4000 Meter hohen Rand Argyres und an den Abhängen der Berge ins Innere des Beckens geflossen ist und Erosionsrinnen und dabei kleine Täler ausgeschürft hat.