Das Planetary Spectroscopy Laboratory (PSL) am DLR-Institut für Planetenforschung ist ein Labor zur spektroskopischen Untersuchung von sogenannten planetaren Simulantien. Das sind zu Gesteinsstaub zermahlene irdische Gesteine, wie sie auf den erdähnlichen Planeten des Sonnensystems vorkommen. Das Labor bietet weltweit einzigartige Forschungsmöglichkeiten: Hier können die Reflexionseigenschaften und Emissionen von Proben unter extrem hohen Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius gemessen werden, wie sie auf der Venus und dem Merkur herrschen. Europlanet, eine europäische Plattform für Planetenforschung, stellt nun 10 Millionen Euro für das Projekt „Europlanet 2024 Research Infrastructure“ zur Verfügung, mit dem für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, Asien und Afrika ein offener Zugang zu Einrichtungen für die Planetensimulation und -analyse ermöglicht wird, darunter auch zwei DLR Labore. Das Bild zeigt PSL-Laborleiter Dr. Jörn Helbert bei der Bestückung einer Probenkammer.