Das Projekt Apollo mit dem Ziel einer Landung von Menschen auf dem Mond war stark politisch und gesellschaftlich motiviert. Nur acht Jahre vor der ersten Mondlandung waren die USA in der Raumfahrt gegenüber der Sowjetunion stark ins Hintertreffen geraten. Mit dem von Präsident John F. Kennedy 1961 formulierten Ziel "noch vor Ende des Jahrzehnts Menschen zum Mond und sicher wieder zurück zu Erde zu bringen" wollten sie die UdSSR nicht nur überholen, sondern auch die Überlegenheit der freiheitlichen, westlichen Welt gegenüber der verschlossenen, diktatorischen UdSSR demonstrieren. Dafür wurden enorme Mittel zur Verfügung gestellt und jede erdenkliche Anstrengung unternommen. Für die NASA und ihre Apollo-Astronauten, die sich bis auf eine Ausnahme aus Air-Force- oder Navy-Piloten rekrutierten, war das Aufstellen der amerikanischen Flagge neben der Mondfähre daher weit mehr als ein symbolischer Akt.