20 Aufnahmen machte die DLR-Kamera MASCAM nach dem Abtrennen von MASCOT in 51 Metern Höhe über der Oberfläche von Ryugu während des zwanzigminütigen Absinkens auf die Asteroidenoberfläche. Dieses Bild zeigt die Landschaft nahe des ersten Auftreffens auf Ryugu aus einer Höhe von etwa 25 bis 10 Metern. Durch das Gegenlicht der von außerhalb des hier gezeigten Bildausschnitts auf Ryugu scheinenden Sonne kommt es zu Lichtreflexen an der Rahmenstruktur oder dem Kameragehäuse, die ins Sichtfeld der MASCAM streuen (rechts unten). Ryugu hat eine grob strukturierte, extrem dunkle Oberfläche, die nur etwa zweieinhalb Prozent des Sonnenlichts reflektiert: Das hier sichtbare raue, zerklüftete Gebiet ist etwa so dunkel wie ein Straßenbelag. Dass in den MASCAM-Aufnahmen dennoch Einzelheiten der Geländestrukturen zu erkennen sind liegt an den lichtempfindlichen Halbleiterelementen des 1.000 mal 1.000 Pixel großen Kamerasensors in CMOS-Ausführung (Complementary Metal-Oxide Semiconductor), dessen Dynamik selbst schwächste Lichtsignale verstärkt und wissenschaftlich nutzbare Bilddaten liefert.