Würden Astronauten in einer fernen Zukunft in der Elysium-Ebene mit ihren Marsfahrzeugen nordöstlich an den Vulkanen Elysium Mons und Alba Patera auf Erkundungsfahrt gehen, stünde ihnen am Rand der Cerberus Fossae ein ähnliches Erlebnis bevor wie dem Spanier García López de Cárdenas, der 1540 als erster Europäer staunend am Rand des Grand Canyon stand. Und wie dieser müssten die Astronauten auf ihrer Route umkehren oder einen weiten Umweg in Kauf nehmen. Die Cerberus Fossae haben extrem steile, stellenweise fast senkrechte, über 500 Meter hohe Wände. Sie entstanden durch Dehnung der Marskruste als tektonische Brüche, durch die auch Magma an die Oberfläche aufstieg und die Ebenen mit dünnflüssiger Lava überflutete.