Schon kurz nach der Ankunft von Cassini wurde die Kamera so programmiert, dass sie am 27. November 2005 die Südpolregion von Enceladus im Gegenlicht der hinter dem Mond verborgenen Sonne fotografieren konnte. Und in der Tat wurde sichtbar, was viele Wissenschaftler vermuteten und auch erhofften: Aus den hundert und mehr Kilometer langen Spalten, den "Tigerstreifen", wird aus einem Ozean unter der Eiskruste Wasser ins All gepresst, das sofort zu Eispartikeln gefriert. In dieser Falschfarbendarstellung sind die mehrere hundert Kilometer hohen Eisfontänen zur Steigerung des Bildkontrasts in blau dargestellt.