Verspätungen in der Luftfahrt führen laut Eurocontrol, der europäischen Organisation für die Sicherheit im Luftverkehrsmanagement, zu Kosten in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro jährlich. Die einzelnen Akteure am Flughafen wie Flugsicherungen, Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber arbeiten mit jeweils eigenen Systemen und sind kaum vernetzt. Das führt zu Reibungsverlusten und Wartezeiten. Im Projekt Total Airport Management Suite (TAMS) haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit Partnern aus der Industrie diese Problematik untersucht und ein System entwickelt, bei dem alle Einzel-Systeme integriert, Störquellen angezeigt und Lösungsvorschläge geliefert werden - und das erstmalig sowohl land- als auch luftseitig verzahnt. Passagiere können so pünktlicher, zuverlässiger und komfortabler reisen. Das Projekt findet nach etwas mehr als dreijähriger Laufzeit am 22. Mai 2012 seinen Abschluss.