DLR_Startup Factory Tour 2025 – Dialog mit erfolgreichen Gründern in Köln


- Am 06. März 2025 machte die DLR_Startup Factory Tour am Standort Köln halt.
- Die DLR_Startup Factory stärkt den Transfer von der Forschung in die Wirtschaft. Sie unterstützt Mitarbeitende auf ihrem Weg von der Geschäftsidee bis zur Ausgründung.
- Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW Silke Krebs warb für NRW als optimale Umgebung für die Gründung eines Startups.
- Schwerpunkte: Forschung und Transfer, Innovation, Startups
Am 5. März 2025 machte die Startup-Factory Tour des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Standort Köln halt. Mit dabei war Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie diskutierte mit Prof. Karsten Lemmer, DLR-Vorstand für Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen, und den Gründern Patrick Hilger (Synhelion) und Philip Groesdonk (heatbrAIn) über die Bedeutung von Ausgründungen als Motor für die Wirtschaft in NRW. Synhelion nutzt Solarthermie zur Umwandlung von CO₂ und Wasser in synthetische Treibstoffe und ist ein gutes Beispiel dafür, dass Gründungen immer wieder zu langfristigen Bindungen zwischen Wirtschaft und DLR führen, und dadurch langfristige und tragfähige Kooperationen entstehen. HeatbrAIn unterstützt mit seiner Software Planungsbüros bei der regionalen Wärmeplanung.
Prof. Karsten Lemmer betonte die Mission des DLR: „Unsere Forschung soll Nutzen stiften und Impulse geben. Start-ups leisten hier einen wichtigen Beitrag zum Transfer in die Wirtschaft und schaffen so Wertschöpfung für die Gesellschaft.“
Bei den anschließenden Besichtigungen der DLR-Institute für Antriebstechnik, für Softwaretechnologie und für Solarforschung gab es viele Beispiele für den gelungenen Transfer aus der Forschung in die Wirtschaft. Zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce Deutschland im Rahmen des EU-Clean Aviation Projekts CAVENDISH (Consortium for the advent of aero-engine demonstration and aircraft integration strategy with hydrogen). Um die Verbrennungsvorgänge für zukünftige Wasserstofftriebwerke untersuchen zu können, hat das DLR-Institut für Antriebstechnik eine einzigartige Endoskopsonde entwickelt, die die Vorgänge in der über 1.700 Grad heißen Brennkammer erfassen kann.
Das Institut für Softwaretechnologie erforscht den Einsatz von KI in der Luft- und Raumfahrt, unter anderem in Form von digitalen KI-Assistenten. Besonders in der Raumfahrt gelten Bedingungen begrenzter Infrastruktur und Konnektivität, unter denen eine hohe Autonomie der KI-Assistenten erforderlich ist. Zukünftige Transfermöglichkeiten ergeben sich zum Beispiel für ähnlich komplexe Aufgaben auf der Erde an Orten, wie z.B. im Berg- und Tagebau oder in der Stahlindustrie. Weiter strebt das Institut an, über eine Ausgründung die Forschung an generativer KI für Wirtschaft und KMU zugänglich zu machen.