Spannendes Finale: CanSat-Wettbewerb kürt die besten Teams



- Vom 3. bis 7. März 2025 stellten Schulteams aus ganz Deutschland ihre selbstgebauten Minisatelliten beim 11. Deutschen CanSat-Wettbewerb in Bremen vor.
- Die Minisatelliten haben die Größe einer Getränkedose und enthalten unterschiedliche wissenschaftliche Missionen.
- Der Deutsche CanSat-Wettbewerb, den das DLR mitorganisiert, wird von zahlreichen Beteiligten der Raumfahrtbranche unterstützt und gefördert.
- Schwerpunkte: Nachwuchsförderung, Raumfahrt
Seit mehr als einem Jahrzehnt inspiriert der Deutsche CanSat-Wettbewerb, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitorganisiert, junge Talente, ihre eigenen Minisatelliten zu entwickeln. Vom 3. bis 7. März 2025 werden erneut engagierte Schulteams aus ganz Deutschland ihre wissenschaftlichen und technischen Projekte im Rahmen der Startkampagne in Bremen vorstellen. Die Dosensatelliten, auch „CanSats“ (engl. für Getränkedose) genannt, werden dabei mithilfe einer Modellrakete auf eine Höhe von bis zu einem Kilometer befördert, um ihre individuellen wissenschaftlichen Missionen zu erfüllen.
Ausgezeichnete Teams
1. Platz: AERO aus Vaihingen an der Enz, Baden-Württemberg.
Anmerkung der Jury zum ersten Platz: „Sehr gute, umfangreiche technische Umsetzung und perfekte Präsentation“
2. Platz: WOTAN aus Neu-Isenburg, Hessen
Anmerkung der Jury zum zweiten Platz: „Sehr gute Öffentlichkeitsarbeit und Posterpräsentation“
3. Platz: Plexplore aus Schwalbach am Taunus, Hessen
Anmerkung der Jury zum dritten Platz: „Tolle Dokumentation der Startwoche mit Video-Blog und professionelles Auswertungstool“
Weitere Informationen zu den Teams unter www.cansat.de.
Dr. Dirk Stiefs, Jurymitglied des Wettbewerbs und Leiter des DLR_School_Lab Bremen, kommentiert das Ergebnis so: „Die Platzierung der Teams ist der Jury nicht leicht gefallen, und ich möchte betonen: Jedes Team, das es bis zur Startkampagne geschafft hat, gehört zu den Besten.“
Die Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp ergänzt: „Der Satellit in der Dose: Beim CanSat-Wettbewerb tauchen Schülerinnen und Schüler in die Welt der Raumfahrt ein und schicken ihre eingedosten Minisatelliten in den Himmel. Hier wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern die Neugierde und der Erfindergeist junger Menschen geweckt. Hier am Luft- und Raumfahrtstandort Bremen gestalten so Jahr für Jahr neue Talente mit ihren eigenen Minisatelliten die Zukunft der Wissenschaft und Technik aktiv mit.“
Während der Startkampagne hatten die Teams die Möglichkeit, ihre monatelange Arbeit einer fachkundigen Jury zu präsentieren und gleichzeitig spannende Einblicke in die Bremer Luft- und Raumfahrtindustrie zu erhalten. Beim Wettbewerb erarbeiten sie innovative Experimente, entwickeln kreative Lösungen für reale Herausforderungen und lernen dabei, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und technisches Know-how in der Raumfahrtbranche ineinandergreifen. Das Highlight der Startkampagne in der „City of Aerospace“ Bremen war wie in jedem Jahr der Raketenstart mit einer Modellrakete auf dem Flugplatz Rotenburg (Wümme).
Innovative wissenschaftliche und technische Ideen
In diesem Jahr haben sich die Teams wieder spannende und innovative Konzepte für ihre Minisatelliten überlegt. Zwei Teams widmen sich zum Beispiel der Bewohnbarkeit fremder Himmelskörper. Dabei untersucht ein Team die Stärke des Magnetfeldes, welches eine entscheidende Rolle beim Schutz eines Planeten vor Sonnenwinden spielt. Ein weiteres Team konzentriert sich auf die Analyse der Atmosphäre und misst Parameter wie Feinstaub, Sauerstoff- und CO2-Konzentrationen, um Erkenntnisse über die Luftqualität und Umweltbedingungen zu gewinnen. Aber auch technischen Herausforderungen widmen sich die Teams, so möchte ein Team mittels autonom-ausfahrbaren Landebeinen eine sichere Landung gewährleisten und ein anderes sensible Solarzellen unbeschadet mit dem CanSat transportieren.
Wie bewerbe ich mich?
Interessierte Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren können sich im August 2025 für den nächsten Wettbewerb bewerben. Teams mit mindestens vier Mitgliedern haben dann etwa sechs Monate Zeit, ihre kreativen Minisatelliten zu konzipieren, zu bauen und zu testen. Alle weiteren Informationen gibt es unter www.cansat.de.
Wer steckt hinter dem Wettbewerb?
Der Deutsche CanSat Wettbewerb wird vom deutschen Bildungsbüro der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), ESERO Germany, koordiniert und mit nationalen und lokalen Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen, Space Rocket Technology GmbH, dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen und dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum organisiert. Die Senatorin für Kinder und Bildung Bremen trägt die Schirmherrschaft des nationalen Wettbewerbs.
Der Wettbewerb wird gefördert durch OHB Bremen und weitere Mitorganisatoren.
Weiterführende Links
- Deutscher CanSat-Wettbewerb
- Europäische Weltraumorganisation (ESA)
- ESERO Germany
- Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen
- Space Rocket Technology GmbH
- Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen
- Geographisches Institut der Ruhr-Universität Bochum
- Senatorin für Kinder und Bildung Bremen
- OHB Bremen