Prof. Kai Richter übernimmt die Leitung des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig
16. Dezember 2024 | Neuer Institutsdirektor
Prof. Kai Richter übernimmt die Leitung des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig
Prof. Kai Richter ist der neue Direktor des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig
Seit dem 1. September 2024 steht Prof. Kai Richter an der Spitze des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig. Er möchte die Entwicklung wegweisender aerodynamischer und aeroakustischer Technologien für die Emissionsreduktion zukünftiger Luft- und Raumfahrzeuge und Windenergieanlagen weiter vorantreiben.
Seit dem 1. September 2024 ist Prof. Kai Richter der neue Direktor des Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig. Sein Ziel: Die Entwicklung wegweisender aerodynamischer und aeroakustischer Technologien für die Emissionsreduktion zukünftiger Luft- und Raumfahrzeuge und Windenergieanlagen weiter vorantreiben.
Bereits seit 1999 ist Richter im DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik tätig. Angefangen hat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Bereich der transsonischen Aerodynamik von Verkehrsflugzeugen in Göttingen. Anschließend beschäftigte er sich als Projekt- und Gruppenleiter mit der Umströmung von Hubschrauberrotoren, bevor er 2016 die Leitung der Abteilung Hochgeschwindigkeitskonfigurationen übernahm und seine Expertise in der Aerodynamik wehrtechnischer Konfigurationen erweiterte.
„Ich habe in diesem Institut vor vielen Jahren meine ersten Schritte in der aerodynamischen Forschung gemacht und schnell gemerkt, dass Aerodynamik meine Passion ist“, erklärt Richter. „Deshalb freue ich mich umso mehr, nun das Institut hier in Braunschweig leiten zu dürfen und mit einem Team von rund 180 Mitarbeitenden die Luft- und Raumfahrt von morgen weiterzuentwickeln.“
Die Aerodynamik sieht Richter als Schlüsseltechnologie für klimaverträgliches Fliegen. „Mit ihrer Hilfe können wir Flugzeuge, Hubschrauber, Raumfahrzeuge und Windenergieanlagen sicherer, leiser und effizienter gestalten. Wir müssen nur an den richtigen Stellschrauben drehen. Im Institut entwickeln und nutzen wir die dafür notwendigen Werkzeuge: von numerischer Simulation und Optimierung, über Windkanalversuche und Flugtests bis hin zum Einsatz von künstlicher Intelligenz – entscheidend für den Fortschritt ist dabei das Zusammenspiel dieser Methoden“, erklärt er. „Ob nachhaltige Kraftstoffe, elektrische Antriebe oder Wasserstoff – zukünftige Verkehrsträger erfordern eine drastische Reduktion des Energiebedarfs. Mit unserer Forschung schaffen wir das erforderliche Know-how und liefern wegweisende Technologien für die Industrie.“
Neben der Institutsleitung im DLR wird Richter auch am Institut für Strömungsmechanik der Technischen Universität Braunschweig Vorlesungen halten. Die Berufung erfolgte in einem gemeinsamen Verfahren mit der TU Braunschweig.
Das DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik
Das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik ist die zentrale Einrichtung des DLR für die Strömungsmechanik und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Bereits 1907 gründete Ludwig Prantl die Aerodynamische Versuchsanstalt in Göttingen, 1936 entstand das Institut für Aerodynamik in der damaligen Deutschen Forschungsanstalt für Luftfahrt in Braunschweig. Aus diesen beiden Einrichtungen entwickelten sich das Institut für Strömungsmechanik in Göttingen und das Institut für Entwurfsaerodynamik in Braunschweig. Seit 2002 wurde aus beiden Instituten das heutige Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik mit Sitz in Göttingen, Köln und Braunschweig.
