DLR stellt Mondsimulationsanlage LUNA im Deutschen Bundestag vor
- DLR mit Dr. Anke Pagels-Kerp, Bereichsvorstandsmitglied Raumfahrt, als Sprecherin in Gesprächsreihe der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt des Deutschen Bundestages vertreten
- Schwerpunkte: Raumfahrt, Politikbeziehungen
Die neue Mondsimulationsanlage LUNA Analog Facility in Köln stand im Mittelpunkt des Info-Lunches der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt am 26. September 2024 im Deutschen Bundestag. Dr. Anke Pagels-Kerp, Bereichsvorständin Raumfahrt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), erläuterte, welche wichtigen Beiträge LUNA zur Vorbereitung zukünftiger Mondmissionen leisten soll. Sie gab Einblicke in die geplanten Experimente und die Einbindung in internationale Explorationsprogramme von ESA und NASA.
LUNA ist ein Gemeinschaftsprojekt des DLR und der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Die Einrichtung wird Universitäten sowie Unternehmen aller Branchen offenstehen. Die Veranstaltung im Deutschen Bundestag folgte auf die Einweihung der LUNA-Anlage am Vortag in Köln.
Die Rückkehr zum Mond mit einer dauerhaften Präsenz des Menschen ist ein erklärtes Ziel der internationalen Raumfahrt. In der 700 Quadratmeter großen LUNA-Anlage werden die besonderen Umweltbedingungen des Mondes realitätsnah simuliert, beispielsweise mit mondähnlichem Staub, der den Boden der Halle bedeckt, sowie Nachbildungen von mondähnlichen Kratern. So können komplexe Simulationen für astronautische und robotische Aktivitäten in einer mondähnlichen Umgebung durchgeführt werden, die der Erforschung und Entwicklung innovativer Technologien unter lunaren Bedingungen dienen. Darüber hinaus können Astronautinnen und Astronauten sowie ihre Unterstützungsteams in den Kontrollzentren möglichst realitätsnah den Einsatz auf der Mondoberfläche trainieren.