Sieger stehen fest – Schulteams präsentieren selbstgebaute Minisatelliten beim 10. CanSat-Wettbewerb
- Am 13. März starteten Schulteams aus ganz Deutschland Minisatelliten mit verschiedenen Missionen an Bord vom Flugplatz Rotenburg (Wümme).
- Deutscher CanSat-Wettbewerb hat zahlreiche Mitveranstalter und Förderer aus der Raumfahrtbranche.
- Schwerpunkte: Nachwuchsförderung, Raumfahrt
Die Sieger
Die drei Sieger-Teams sind:
Platz 1: Asteria, Hessen
Platz 2: SilvaSatellit, Baden-Württemberg
Platz 3: Hephaistos, Hessen
Weitere Informationen zu allen Teams und dem CanSat-Wettbewerb unter www.cansat.de.
Zehn Jahre wissenschaftlicher Ehrgeiz und Innovationskraft stehen im Mittelpunkt, wenn vom 11. bis 15. März 2024 neun Schulteams aus ganz Deutschland beim 10. Deutschen CanSat-Wettbewerb, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitorganisiert, ihre selbstgebauten Minisatelliten der Öffentlichkeit präsentieren. Diese Startkampagne bildet den Höhepunkt des Deutschen CanSat-Wettbewerbs, bei dem die CanSats, auch als „Dosensatelliten“ bekannt, mithilfe einer Modellrakete auf bis zu einem Kilometer Höhe befördert werden, um ihre individuellen wissenschaftlichen Aufgaben zu erfüllen. Das Jubiläum markiert eine Dekade herausragender Leistungen in den Naturwissenschaften und der Technik von engagierten Schülerinnen und Schülern.
Seit einem Jahrzehnt inspiriert der Deutsche CanSat-Wettbewerb Schülerinnen und Schüler, ihre eigenen Minisatelliten zu bauen und dabei nicht nur technische Herausforderungen zu meistern, sondern auch ihre Fähigkeiten im Projektmanagement und in der Teamarbeit zu entwickeln. Bei der Startkampagne in Bremen erhalten die Teams die einmalige Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer monatelangen Arbeit vor einer fachkundigen Jury zu präsentieren und gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen der Bremer Luft- und Raumfahrtindustrie zu werfen.
Innovative wissenschaftliche und technische Ideen
In diesem Jahr streben die Teams nicht nur in die Höhe, denn die Mission ihrer CanSats endet nicht mit der Landung. Zwei Teams haben nach der Landung ihres Minisatelliten vor, Bodenproben zu entnehmen. Das Team MAI (Measure, Analyze, Improve) aus Bayern plant, mit Schwefel an einer Bodenprobe die Wahrscheinlichkeit für vulkanische Aktivität zu ermitteln. Währenddessen möchte das Team Hephaistos aus Hessen mit einer Pflanzenprobe mehr über (extra-)terrestrisches Leben erfahren. Diese Missionen sind nicht nur am Boden technisch herausfordernd, sondern erfordern auch eine präzise Positionierung der CanSats bei der Landung. Dies gilt auch für den CanSat des Teams Plexplore aus Hessen, der als Rover genutzt wird und nach der Landung zu einem wissenschaftlich interessanten Ort fahren soll. Die Auswahl des Ortes soll der CanSat während des Fluges mithilfe maschinellen Lernens selbst treffen.
Wie bewerbe ich mich?
Für alle, die sich dem Abenteuer stellen möchten, bietet der nächste Deutsche CanSat-Wettbewerb im Schuljahr 2024/25 die Gelegenheit dazu. Teams mit mindestens vier Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren können sich im September 2024 bewerben und haben dann knapp ein halbes Jahr Zeit, ihre kreativen Minisatelliten zu entwickeln, zu bauen und zu testen. Detaillierte Informationen zum Wettbewerb sind auf www.cansat.de verfügbar.
Wer steckt hinter dem Wettbewerb?
Der Deutsche CanSat-Wettbewerb wird vom deutschen Bildungsbüro der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), ESERO Germany, koordiniert und mit nationalen und lokalen Unternehmen und Institutionen wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen, Space Rocket Technology GmbH, dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen und dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum organisiert. Die Senatorin für Kinder und Bildung Bremen trägt die Schirmherrschaft des nationalen Wettbewerbs. Der Wettbewerb wird gefördert durch CGI, OHB Bremen und Weiteren.