Photogrammetrische Vermessung der isländischen Testgebiete
Photogrammetrische Vermessung der isländischen Testgebiete
Es wirkt wie eine moderne Version der mittelalterlichen Falknerei, wenn Prof. Christoph Hamilton vom Lunar and Planetary Laboratory der University of Arizona erwartet, dass seine kleine, wendige Drohne auf der Hand landet, nachdem sie eines der Testareale auf dem erstarrten Lavastrom von Holuhraun aus der Luft vermessen hat. Die Kamera der Drohne nimmt hochauflösende Bilder auf, die photogrammetrisch zu digitalen Geländemodellen der Testgebiete verarbeitet werden. Dies hilft bei der Charakterisierung der verschiedenen morphologischen und physikalischen Eigenschaften der Lavaströme in Zentralisland, die sich aus ihrer unterschiedlichen Chemie, Mineralogie, Temperatur und Rheologie („Fließfähigkeit“) ergeben. Aus der Luft ist dies viel einfacher zu bewerkstelligen, als wenn man über das messerscharfe Vulkangestein läuft.