8. Dezember 2022

Ab­ge­ord­ne­te Car­men Weg­ge be­sucht DLR Ober­pfaf­fen­ho­fen

  • MdB Carmen Wegge (SPD) war am 8. Dezember 2022 zu Gast im DLR Oberpfaffenhofen.
  • Die Abgeordnete informierte sich über aktuelle Forschung zu Klima, Sicherheit und Raumfahrt.
  • Schwerpunkt: Politikbeziehungen, Sicherheit, Raumfahrt, Erdbeobachtung

Am 8. Dezember 2022 war SPD-Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge zu Gast beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Sie informierte sich über die aktuellen Forschungsarbeiten am Standort, in Hinsicht auf ihre Tätigkeiten im Innen- sowie Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages sowie für ihren örtlichen Wahlkreis Starnberg-Landsberg-Germering.

DLR-Standortleiter Zekeriya Ceyanli begrüßte die Abgeordnete und gab einen Überblick über die wichtigsten Fakten zum Standort. Danach stellte Direktor Prof. Markus Rapp die zentralen Forschungsthemen des Instituts für Physik der Atmosphäre vor. Verfolgt werden Klimarelevante Fragen, mit dem Ziel wissenschaftliche Erkenntnisse für die Gesellschaft, Industrie und Entscheidungsträger zu gewinnen. So befasst sich das Institut beispielsweise mit der Wirkung von Emissionen im Luft-, Straßen und Schiffsverkehr. Die Forschenden führen dazu gezielte Messungen durch, entwickeln und verbessern Bewertungsmethoden von Klimaeinflüssen und treiben Forschungen zum Einsatz nachhaltiger Treibstoffe voran.

Im Zentrum für satellitengestützten Kriseninformation (ZKI) des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums informierte sich die Abgeordnete darüber, was Erdbeobachtung im Bereich der Kriseninformation ermöglicht. Im Falle von Natur- und Umweltkatastrophen, für humanitäre Hilfsaktivitäten, bei Großereignissen und zur zivilen Sicherheit können Satellitenbilder, Luftbilder und andere Geodaten genutzt werden, um aktuelle Lageinformationen zu stellen. Wie ZKI-Leiterin Dr. Monika Gähler erläuterte, können die Erdbeobachtungsdaten vor, während oder nach Krisensituationen beschafft, analysiert und aufbereitet werden. Das DLR arbeitet hier bereits eng mit dem Bundesinnenministerium zusammen, basierend auf dem Rahmenvertrag „IF-Bund" (Innovative Fernerkundung für die Bundesverwaltung). Mit dem IF-Bund wird die Forschung mit der Praxis und den Bedarfen der Verwaltung zusammengebracht.

Interessiert zeigt sich Wegge auch im TechLab-Gebäude bei den Forschungsthemen des Instituts für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme. Stellvertretender Institutsdirektor Dr. Manfred Zink stellte insbesondere das Konzept von Tandem-L vor, ein Vorschlag für eine hochinnovative Satellitenmission zur globalen Beobachtung von dynamischen Prozessen auf der Erdoberfläche. Die Mission soll die Erfassung von essenziellen Klimavariablen in einer bisher nicht erreichten Qualität und Auflösung ermöglichen und so zu einem besseren Verständnis beitragen. Tandem-L könnte fehlende Informationen liefern, um dringende wissenschaftliche Fragestellungen zum globalen Wandel zu lösen.

Beim abschließenden Besuch im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC) konnte sich die Abgeordnete ein Bild vom Raumflugbetrieb machen. Sie erhielt einen Einblick in die Betriebsaufgaben bei Satellitenmissionen wie auch das Columbus-Kontrollzentrum zum Betrieb des Weltraumlabors auf der Internationalen Raumstation ISS. Derzeit bereitet sich das GSOC auf die astronautische Raumfahrt im Mondorbit vor. Künftig könnten von Oberpfaffenhofen aus astronautische Missionen zum Mond und Mars unterstützt werden.

Bernadette Jung

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