Senatorin informiert sich über maritime Sicherheitstechnologien

- Dr. Claudia Schilling, Bremer Senatorin für Wissenschaft und Häfen, besuchte am 17. November 2022 den DLR-Standort Bremerhaven.
- Schwerpunkte: Maritime Sicherheit, Schutz von Infrastrukturen
Aktuell steht die Sicherheit von maritimen Infrastrukturen stark im Fokus der Öffentlichkeit. Am 17. November 2022 hat Dr. Claudia Schilling, Bremer Senatorin für Wissenschaft und Häfen, den Standort Bremerhaven des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) besucht. Sie informierte sich bei einem Rundgang durch das DLR-Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen über die laufenden Forschungsprojekte.
Empfangen wurde die Senatorin von Prof. Dr.-Ing Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR, und Dr. Sill Torres, kommissarischer Direktor des DLR-Instituts für den Schutz maritimer Infrastrukturen. Sie erhielt eine Führung durch die Labore des Instituts und lernte anhand von Demonstrationsobjekten aus den Bereichen Sensorik und Lagebild einige der zukunftsweisenden Forschungsprojekte des Instituts kennen. Unter anderem wurde das das Projekt TRAGVIS vorgestellt, das die Realisierung eines tragbaren aktiven Range-Gated-Viewing-Systems zur Verbesserung der Sichtbedingungen im maritimen Umfeld bei unterschiedlichen Wetterlagen zum Ziel hat.
Sicherere Häfen durch Echtzeit-Lagebild
Großes Interesse weckte auch die Demonstration vom Oktober 2022 zum Projekt MARLIN, die am Nordenhamer Hafen stattgefunden hat. Im Mittelpunkt der Demonstration stand der Schutz eines Hafenareals mit Störung jeweils vom Land, vom Wasser und aus der Luft. Das dabei generierte Lagebild soll Rettungskräften, Behörden und anderen Akteuren im Hafen durch aktuelle Informationen die Arbeit erleichtern und so die Sicherheit von Häfen verbessern. Bei nordischem Wetter haben die Mitarbeitenden des Instituts der Senatorin außerdem das autonome Unterwasserfahrzeug „Seekatze“ im Fischereihafen vorgeführt.
Im 2017 gegründeten Institut arbeiten mittlerweile 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, kritische Infrastrukturen resilienter und damit widerstandsfähiger gegenüber Gefahren zu machen. Neben analytischen Verfahren werden auch technologische Ansätze entwickelt und anwendungsnah getestet. Hierzu verfügt das Institut über umfangreiche Erprobungsfahrzeuge und Räumlichkeiten.