26. Oktober 2022 | Deut­sche Bot­schaf­te­rin in Schwe­den

Chris­ti­na Bein­hoff be­sucht das DLR in Stutt­gart

Die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland im Königreich Schweden, Christina Beinhoff, zu Besuch am DLR Stuttgart
Von links: Sascha Below, stellvertretender Leiter der DLR-Standorte Süd-West, Prof. K. Andreas Friedrich und PD Dr.-Ing. Marc Linder vom DLR-Institut für Technische Thermodynamik, Botschafterin Christina Beinhoff, Prof. Dr.-Ing. Felix Huber, Direktor Raumflugbetrieb und Astronautentraining sowie Gründungsdirektor des Galileo-Kontrollzentrums, Dr.-Ing. Philipp Altenhöfer vom DLR-Institut für Raumfahrtantriebe und Sebastian Kleim, DLR-Unternehmensentwicklung, Internationale Beziehungen.

Am 14. Oktober hat die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland im Königreich Schweden, Christina Beinhoff, den Standort Stuttgart des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) besucht. Sie informierte sich über deutsch-schwedische Kooperationen des DLR und deren Forschungsschwerpunkte.

Höhenforschung und Experimente in Schwerelosigkeit

Auf dem Besuchsprogramm der Botschafterin standen die Raumfahrt- und Energieforschung des DLR.

Auf dem nordschwedischen Raketenstartplatz Esrange, nahe Kiruna, starten von der Mobilen Raketenbasis (MORABA) des DLR seit 1967 regelmäßig Forschungsraketen. Seit 2007 fliegt jährlich eine Rakete für das Höhenforschungsprogramm MAPHEUS (Materialphysikalische Experimente unter Schwerelosigkeit). Das Programm bietet DLR-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern einen unabhängigen und regelmäßigen Zugang zu Experimenten in Schwerelosigkeit. Diese Flüge erreichen Höhen von rund 250 Kilometern. Verglichen mit Parabelflügen ermöglichen sie deutlich längere Messzeiten in Schwerelosigkeit von mehreren Minuten. An Bord sind beispielsweise Experimente aus den Material- und Biowissenschaften oder Testinstrumente für hochentwickelte Flughardware.

In Esrange unterstützt das DLR mit seinem Know-how den Bau eines Startplatzes für Orbitalraketen und von Raketentriebwerks-Testständen für Mikrolauncher-Firmen. Das DLR bringt dabei erfolgreich seine jahrzehntelange Erfahrung aus dem Betrieb seines Raketenprüfstandgeländes am DLR-Standort Lampoldshausen ein.

Speicher für erneuerbare Energien

Beim Rundgang über den Standort zeigte das DLR-Institut für Technische Thermodynamik eine Speicheranlage für erneuerbare Energien. Die sogenannte Carnot-Batterie kann Strom in Form von Wärme speichern und daraus bei Bedarf wieder Strom erzeugen. Im industriellen Maßstab hat die Technologie das Potenzial, Schwankungen regenerativer Quellen auszugleichen. Das DLR arbeitet daran die Technologie so zu optimieren, dass sie sich industriell und praxisgerecht einsetzen lässt.

Kontakt

Dr. Jens Mende

Kommunikation Stuttgart und Ulm
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart
Tel: +49 711 6862-229

Sebastian Kleim

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Strategie und Internationale Beziehungen
Linder Höhe, 51147 Köln