Manchmal kann ein weißes Blatt Papier beängstigend sein – nämlich dann, wenn es eigentlich mit Inhalt befüllt werden müsste. Ein weißes Blatt kann aber auch beflügelnd sein, da es eben den nötigen Raum für neue Ideen bietet. Genauso kann die Vorstellung motivieren, ein bestehendes Bild weiterzuführen oder zu verändern. Während der Flugbetrieb aufgrund der Pandemie noch eingeschränkt ist, machen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DLR Gedanken, wie wir in Zukunft sicher und gleichzeitig komfortabel von A nach B reisen können. Dafür blicken sie über den Tellerrand hinaus und befüllen „weiße Blätter“ mit ihren Ideen. Die Mai-Ausgabe des DLRmagazins zeigt, wie der Kabinenraum im Flugzeug künftig vielfältiger und flexibler genutzt werden könnte.
Auch das Thema Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle in der Luftfahrt: DLR-Forscherinnen und -Forscher beschäftigen sich schon lange mit der Frage, an welchen Stellen wir noch Experimente benötigen und was wir schneller und wirtschaftlicher am Computer testen können. Im Interview spricht DLR-Wissenschaftler Prof. Stefan Görtz vom Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik über die Schwierigkeiten und Potenziale von virtuellen Flugversuchen und inwiefern sie schon an ihre realen Pendants heranreichen. Währenddessen beschäftigen sich die Verkehrsforscherinnen und-forscher damit, wie ein vernetztes automatisiertes Verkehrssystem aussehen könnte. Magnus Lamp, Programmdirektor des Forschungsbereichs Verkehr, gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des autonomen Fahrens und darüber, wohin die Reise gehen wird.
Weitere Themen in diesem Heft sind das 60-jährige Jubiläum des DLR-Standorts Stuttgart, ein solarbetriebenes Stratosphärenflugzeug, das weit über dem Flugverkehr und dem Wettergeschehen unterwegs ist, sowie ein neues Wohnquartier in Oldenburg, bei dem der Energiehandel mit der Nachbarschaft direkt mitgedacht wird.
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