Bremer Finanzsenator zu Gast beim DLR



Der Bremer Finanzsenator, Dietmar Strehl, besuchte am 17. Januar 2020 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremen. Begrüßt wurde er von Prof. Hansjörg Dittus, Vorstand für Raumfahrtforschung und -technologie.
In Bremen, auch bekannt als die „City of Space“, ist das DLR seit 2007 vertreten. Seitdem baut es dort seine Tätigkeiten im Bereich der Luft- und Raumfahrtforschung kontinuierlich aus. Prof. Dittus berichtete Senator Strehl über die jüngsten Entwicklungen. Im Jahr 2019 sind zwei neue DLR-Einrichtungen in Bremen dazugekommen. Im Virtuellen Produkthaus im ECOMAT (Center for Eco-efficient Materials & Technologies) baut das DLR in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern ein Integrations- und Testzentrum für die virtuelle Simulation und Zertifizierung von Flugzeugkomponenten auf. Die Abteilung „Relativistische Modellierung“ des neugegründeten DLR-Instituts für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik soll Kompetenzen für neuartige Satellitenmissionen entwickeln, die für die Erdvermessung erforderlich sind und helfen, Klimaveränderungen zu messen und zu verstehen.
Prof. Andreas Rittweger, Direktor des DLR-Institut für Raumfahrtsysteme, und Dr. Lars Schanz, DLR-Standortleiter Nord, präsentierten Senator Strehl aktuelle Entwicklungen aus dem Institut sowie der Forschungsstelle für Maritime Sicherheit. Während eines Laborrundgangs konnte der Senator seinen Eindruck über das Arbeiten am Institut vertiefen.
Das DLR-Institut für Raumfahrtsysteme analysiert und bewertet komplexe Systeme der Raumfahrt in technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Hinsicht. Es entwickelt Konzepte für innovative Raumfahrtmissionen mit hoher Sichtbarkeit auf nationalem und internationalem Niveau. Raumfahrtgestützte Anwendungen für wissenschaftlichen, kommerziellen und sicherheitsrelevanten Bedarf werden entwickelt und in Projekten kooperativ mit Forschung und Industrie umgesetzt.
Die Forschungsstelle für Maritime Sicherheit in Bremen beschäftigt sich als Teil des DLR-Earth Observation Centers mit der Entwicklung von Algorithmen, die aus Radaraufnahmen unterschiedlicher Satelliten Informationen über den Zustand der Meere extrahieren, z. B. Wind, Seegang und treibende Eisberge. Mit Hilfe des berechneten Lagebildes lassen sich Schiffsrouten anpassen oder Bauvorhaben im Offshore-Bereich optimieren.