DLR und US-amerikanische Flugsicherheitsbehörde FAA kooperieren
Während des Starts und des Wiedereintritts eines Raumfahrzeugs kann leicht der Luftraum mehrerer Staaten durchquert werden. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Office of Commercial Space Transportation der US-amerikanischen Flugsicherheitsbehörde FAA (Federal Aviation Administration) erforschen zukünftig gemeinsam, welche Daten in welcher Form vor, während oder nach einem Start sowie bei einem Wiedereintritt zwischen den USA und den europäischen Flugsicherungsorganisationen (ANSPs) ausgetauscht werden müssen, wenn der Start oder Wiedereintritt von einem Land initiiert und dabei der Luftraum eines anderen Staates durchquert wird.
Maßgeblich ist dabei ein besseres Situationsbewusstsein zu ermöglichen, damit die USA oder europäische Flugsicherungsorganisationen bei abweichenden Flugrouten schnell reagieren können. Dazu werden die einzigartigen Fähigkeiten des FAA Commercial Space Integration Lab aus den USA und des DLR Validerungszentrums Luftverkehr aus Deutschland zusammengebracht. Für die zukünftige Zusammenarbeit haben Prof. Pascale Ehrenfreund, DLR-Vorstandsvorsitzende, und Wayne R. Monteith, Associate Administrator, FAA Office of Commercial Space Transportation, am 24. Oktober 2019 eine Kooperationsvereinbarung auf dem 70. International Astronautical Congress in Washington D.C. unterzeichnet.
Die Vereinbarung stützt sich auf die ausgezeichnete Zusammenarbeit, die FAA und DLR seit der Unterzeichnung des ersten Kooperationsabkommens im Jahre 2010 entwickelt haben.