Ein Messboot für das DLR
- Am 27. Juni 2019 wurde das erste Mehrzweckmessboot des DLR getauft.
- Es erhielt den Namen AURORA und soll zukünftig bei Kampagnen des Instituts für Kommunikation und Navigation eingesetzt werden.
- Schwerpunkt(e): Hochautomatisiertes Fahren, Navigation, Sicherheit
Besseres Wetter hätte sich der aquatische Neuankömmling kaum wünschen können: Bei strahlendem Sonnenschein wurde das neue Messboot des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf den Namen AURORA getauft. Das steht nicht nur für "Morgenröte" (Lateinisch), es setzt sich auch zusammen aus Aquatic Unique Research and Operating platform for Radio Applications. AURORA ist das erste Mehrzweckmessboot des DLR. Es wird von Forscherinnen und Forschern des Instituts für Kommunikation und Navigation genutzt, um unter anderem neue oder verbesserte Verfahren zur zuverlässigen Navigation und Positionierung unter realen Bedingungen zu testen. Die Taufe fand am 27. Juni 2019 in Neustrelitz statt. Taufpatin war Dr. Silke Sadowski, Chefredakteurin von Schiff & Hafen.
Bald unterwegs für die autonome Schifffahrt…
"Mit unserem neuen Messboot AURORA wollen wir entscheidende Erkenntnisse für unsere Arbeiten an Fahrerassistenzsystemen und an autonom fahrenden Schiffen gewinnen", freut sich Institutsdirektor Prof. Christoph Günther auf den ersten Einsatz. Ein spezieller Anwendungsfall, für den die AURORA zum Einsatz kommen soll, ist das hochautomatisierte Einfahren in Schleusen.
…und für ein neues Navigationssystem auf See
Neben Binnengewässern soll das Boot auch in maritimen Forschungsprojekten eingesetzt werden. Im Projekt R-Mode Baltic, entwickeln DLR-Wissenschaftler derzeit ein bodengebundenes Backup-System zu globalen satellitengestützten Systemen wie GPS oder Galileo. Darauf können maritime Verkehrsteilnehmer im Ernstfall zurückgreifen. Die AURORA soll die Technologie im Rahmen des Projekts im Küstenbereich der Ostsee testen.