18. Oktober 2018

DLR und Airbus vereinbaren Kooperation im Bereich Forschung und Technologie

Am 16. Oktober 2018 unterzeichneten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Airbus Defence and Space (ADS) eine Rahmenvereinbarung zur künftigen Kooperation bei Forschungsaktivitäten im Bereich Forschung und Technologie. So werden beispielsweise im Kooperationsprojekt "Diabolo" künftig gemeinsam Technologien und Methoden für den Entwurf von Kampfflugzeugen der nächsten Generation untersucht.

Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen hin zu einer deutsch-französischen Kooperation im Kontext eines Luftkampfsystems der Zukunft (FCAS) ist es notwendig, wesentliche Vorrausetzungen für technologische Weiterentwicklungen zu schaffen. Eine der Grundlagen hierfür bildet die synergetische Nutzung von wissenschaftlicher Expertise und industrieller Erfahrung.

"Neben existierenden Aktivitäten in den Themenbereichen der Aerodynamik und Aeroelastik sowie der fortschrittlichen Flugzeugstrukturen bietet der generelle Kooperationsvertrag die Basis für eine Zusammenarbeit bei neuen Themengebieten wie der luft- und raumgestützten Sensorik, fortschrittliche Systeme sowie Technologien für sichere Kommunikation und Cybersicherheit", sagt Prof. Rolf Henke, DLR-Luftfahrtvorstand, und ergänzt: "In Zukunft wollen wir noch andere Dialogplattformen mit Airbus etablieren und den Austausch weiter intensivieren".

Dr. Sabine Klauke, Leiterin Engineering bei Airbus Defence and Space sagte: "Der Technologiestandort Deutschland braucht eine enge Verzahnung von wissenschaftlicher und industrieller Forschung, um bei immer kürzer werdenden Entwicklungszyklen global konkurrenzfähig zu bleiben. Die heute unterzeichnete Kooperation zwischen Airbus und dem DLR ist beispielhaft dafür."

"Durch den Austausch zwischen anwendungsorientierter Forschung und der Industrie sollen perspektivisch neue Technologien domänenübergreifend in die Anwendung kommen, die aktuell noch nicht im Einsatz sind. Die Vernetzung von bemannten Plattformen mit einer Vielzahl an unbemannten Systemen erfordern beispielsweise solche übergreifenden Ansätze", erläuterte Dr. Dennis Göge, DLR-Programmkoordinator für Sicherheitsforschung, die gemeinsame Zielsetzung.

Den Kooperationsvertrag unterschrieben Prof. Rolf Henke, DLR- Luftfahrtvorstand, und Dr. Dennis Göge gemeinsam mit Chantal Jonscher, Senior Vice President und Corporate Secretary Airbus Defence and Space, und Dr. Sabine Klauke, Senior Vice President und Head of Engineering Airbus Defence and Space. Den Startschuss für "Diabolo" lieferten die Unterschriften von Dr. Markus Fischer, DLR-Programmdirektor Luftfahrt, Dr. Dirk Zimper, DLR-Programmlinienkoordinator Wehrtechnische Forschung und Christian Munzinger, Head of R&T Management sowie Dr. Sabine Klauke, Head of Engineering.

Sicherheitsforschung im DLR

In der Sicherheitsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft, Industrie und internationalen Organisationen geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als zwanzig DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen.

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Leitung Media Relations, Presseredaktion
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