Kooperation mit Polen in der Raumfahrt-Forschung
- Kooperationen im Bereich Raumfahrt zwischen Polen und Deutschland werden vertieft.
- Bilaterales Treffen zur Erdbeobachtung und Exploration.
- Schwerpunkte: Raumfahrt, Erdbeobachtung, Planetenforschung
Am 12. und 13. Dezember 2017 lud Prof. Dr. Hansjörg Dittus, Vorstand für Raumfahrtforschung und –technologie beim Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) zusammen mit der polnischen Raumfahrtagentur POLSA (Polish Space Agency)polnische Raumfahrtforscher zu einem bilateralen Workshop ein. Während einer dreitägigen Delegationsreise nach Polen Ende April 2017 wurde mit POLSA ein Folgeworkshop beim DLR in Oberpfaffenhofen vereinbart, um für beide Seiten interessante Kooperationsthemen zu vertiefen und konkrete Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Das DLR pflegt gute und langjährige Kontakte mit POLSA, sowie mit verschiedenen Forschungseinrichtungen, insbesondere in den Bereichen Planetenforschung und Raumflugbetrieb.
"Während unserer Gespräche standen Forschungsfragen aus den Bereichen Planetenforschung, Weltraumschrott und der Erdbeobachtung im Fokus", erläuterte Dittus. "So wurden unter anderem konkrete Kooperationsmöglichkeiten zum Monitoring von Flusslandschaften mittels Radardaten ebenso besprochen wie auch die Zusammenarbeit in der Marsexploration."
Polen hat in der Raumfahrt eine lange Tradition – auch im wissenschaftlichen Instrumentenbau. Diese resultiert unter anderem aus der Teilnahme am ehemaligen INTERKOSMOS-Programm. INTERKOSMOS war ein wissenschaftliches Programm, das nach dem Start des ersten Sputniks 1957 zur friedlichen Erforschung des Weltraums mit internationalen Mitteln gegründet wurde.
"Ziel unseres Besuches ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Erdbeobachtung, der Weltraumforschung und des Weltraumschrotts", berichtete Prof. Moszyński, Vize-Präsident von POLSA, der die polnische Delegation leitete.
Neben Vorträgen und einer Führung, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich bilateral zu bestehenden Kooperationsinteressen auszutauschen und nächste Schritte zu vereinbaren.