DLR und Andoya Space Center stärken die Zusammenarbeit
- Schwerpunkt(e): Raumfahrt, internationale Kooperation, Weltraumschrott, Gefahrenstoffe
Das Institut für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart und das norwegische Andoya Space Center (ASC) unterzeichneten am 7. Dezember 2017 ein "Memorandum of Understanding". Das Ziel dieser Absichtserklärung ist, Möglichkeiten zukünftiger Kooperationen auszuloten. Dabei stehen neben gemeinsamen Aktivitäten zur optischen Detektion von Weltraumschrott sowie zur Verfolgung unbemannter Flugsysteme auch Forschungen zur Ferndetektion von Schad- und Gefahrstoffen im Fokus. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Institutionen sollen zudem die Möglichkeit zur Teilnahme an Austauschprogrammen erhalten. Das Memorandum, das DLR-Institutsleiter Prof. Thomas Dekorsy und ASC-Geschäftsführer Odd Roger Enoksen vereinbarten, wird vorerst bis Ende 2022 laufen.
Als Entwicklungs- und Erprobungspartner für Forschungsinstitute, Universitäten und Industrie in der Luft- und Raumfahrt betreibt das ASC Höhenforschungsraketen und übernimmt den Transport von Satelliten ins All. Insbesondere die Expertise zur Integration von Nutzlasten bei Raumfahrtmissionen und in flugzeuggetragenen Systemen steht im direkten Kontext mit den Kernthemen des Instituts für Technische Physik des DLR zur Entwicklung von Lasersystemen für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt sowie im Bereich Sicherheit. Die jeweiligen Schwerpunkte der beiden Institutionen stellten DLR und ASC in einem gemeinsamen Workshop vor.