17. Mai 2017

Erdbeobachtung für eine Welt im Wandel

  • DLR präsentiert neueste Ergebnisse auf dem international bedeutendsten Fernerkundungssymposium ISRSE 2017 in Südafrika
  • Kooperation zwischen DLR und südafrikanischer Raumfahrtagentur SANSA soll fortgesetzt werden
  • Schwerpunkte: Big Data, Globaler Wandel

Unsere Welt unterliegt immer stärkeren Veränderungen und die Fernerkundung hat dies genau im Blick: Sie beobachtet Umweltprozesse, analysiert Ursachen und erstellt Prognosen für künftige Entwicklungen. Auf dem "Internationalen Symposium der Fernerkundung unserer Umwelt" ISRSE tauschten sich daher mehr als 550 Experten zu der Frage aus, welchen Beitrag die Erdbeobachtung für die Anpassung an den globalen Wandel leisten kann. Das ISRSE ist eines der wichtigsten internationalen Treffen von Forschern, Anwendern und Entscheidungsträgern und hat dieses Jahr in Tshwane (ehemals Pretoria)/Südafrika stattgefunden. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützte die fünftägige Konferenz fachlich und präsentierte seine neuesten Forschungsergebnisse.

Big Data in der Erdbeobachtung

Erdbeobachtungssatelliten liefern wertvolle wie auch umfangreiche Datensätze. Das DLR thematisierte auf der ISRSE daher insbesondere die Verarbeitung großer Datenmengen. So können vielfältige Datenprodukte erstellt werden, wie etwa der "Global Urban Footprint" – eine Karte der Besiedelung unserer Erde, basierend auf dem globalen Datensatz der Satellitenmission Broschüre: TanDEM-X – Die Erde in drei Dimensionen (2009). Dank der DLR-Mission FireBIRD ist auch das Entdecken und Vermessen von größeren Bränden, wie zum Beispiel Wald- oder Steppenbrände, mit Hilfe von Fernerkundungssatelliten möglich. Die vielfältigen Arbeiten des DLR wurden vom Raumfahrtmanagement sowie den Fernerkundungsexperten verschiedener Institute vorgestellt.

Darüber hinaus wurde in Tshwane die Erneuerung der Kooperationsvereinbarung zwischen DLR und der südafrikanischen Raumfahrtagentur South African National Space Agency (SANSA) besprochen. Das DLR begrüßte dazu Dr. Valanathan Munsami, Chief Executive Officer der SANSA. Neben der Zusammenarbeit in der Erdbeobachtung, insbesondere zu FireBIRD, sind auch weitere Technologien im Fokus der geplanten Zusammenarbeit. In gemeinsamen Projekten wird das DLR mit Raumfahrttechnologien Beiträge zur Lösung der Aufgaben einer Welt im Wandel, insbesondere aber der Herausforderungen Afrikas liefern. Mit Planungen der nächsten Schritte der "Group on Earth Observations" ging die Konferenz am 12. Mai 2017 erfolgreich zu Ende.

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