Europa im Blick und 40 Jahre DLR-Energieforschung - Jahresempfang des DLR in Brüssel
Am 16. Februar 2016 fand der jährliche Empfang des DLR in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel statt. Neben der Rolle des DLR als nationale Forschungs- und Managementeinrichtung in Europa stand insbesondere die 40-jährige Geschichte der DLR-Energieforschung im Interesse der Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Nach der Begrüßung durch Johannes Jung, dem Leiter der Landesvertretung Baden-Württemberg, betonte Prof. Pascale Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR, dass das DLR wichtige Beiträge für die Aufgaben, die die Europäischen Union zu bewältigen hat, liefern könne. Großes Potential sieht sie dabei in der effektiven Nutzung der Synergien zwischen den DLR-Forschungsbereichen Raumfahrt, Luftfahrt, Verkehr, Energie und Sicherheit. Die Forschungs- und Managementarbeiten des DLR, so die Vorstandsvorsitzende, könnten dazu beitragen, dass in Europa neue Investitionen angeregt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch die Energieforschung des DLR kann durch ihre 40-jährige Erfahrung starke Impulse für den europäischen Energiesektor liefern. So ist die gemeinsame Technologieinitiative zu "Fuel Cells & Hydrogen" unter Beteiligung des DLR geplant und gegründet worden. Darüber hinaus ist das DLR aktiv am Europäischen Energie-Forschungsverbund (EERA) beteiligt.
Im Namen der Europäischen Kommission bezeichnete Vizepräsident Maroš Šefčovič die Energie- und Raumfahrtpolitik der Kommission als wichtige Handlungsfelder für die Zukunft Europas. Gemeinsam muss es gelingen, so forderte Sefcovic, Schlüsseltechnologien auf diesen Feldern weiter zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Dazu gehören unter anderem das europäische Navigationssystem Galileo und das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus. Europa ist auf dem Weg, eine globale Führungsrolle in der Weltraumtechnologie und -forschung zu übernehmen.
Im Verlauf des Tages traf sich Prof. Ehrenfreund mit Wolfgang Burtscher und Rudolf Strohmeier vom Generaldirektorat Forschung. Gemeinsam mit Prof. Hansjörg Dittus, Vorstand für den Bereich Raumfahrt und Philippe Brunet, EU-Director of Aerospace, Maritime, Security and Defence Industries sprachen sie über die europäische Raumfahrtpolitik.