Innovation Meets Space Business - Zusammenarbeit mit ESA und DLR
Unter diesem Motto trafen sich am Dienstag, den 12.Mai 2015, die saarländische Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Frau Anke Rehlinger, SPD, und der DLR- Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, am Flughafen Saarbrücken zu einem Informationsgespräch mit Vertretern saarländischer Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen.
Im Rahmen ihrer regelmäßig stattfindenden "Science Park Lounge Veranstaltung" hatte die gwSaar, Gesellschaft zur Wirtschaftsförderung Saar eingeladen, die von Geschäftsführer Thomas Schuck eröffnet wurde. Ziel war es, der saarländischen Industrie die Zusammenarbeit mit ESA und DLR auf dem Gebiet der Vergabe von Fördermitteln zu erläutern.
Die Ministerin zeigte sich in ihrem Grußwort vom großen Teilnehmerinteresse hocherfreut. Dies sei ein Beleg dafür, dass das Saarland im Bereich der neuen Technologien, insbesondere in den Schwerpunkten IT- und Nano-Technologien, Medizintechnik und Logistik, gut aufgestellt sei. Das Ziel sei es, die Innovation in diesem Bundesland - im Herzen Europas - weiter voranzutreiben. Die Ministerin betonte zudem, dass Raumfahrttechnologie eine Schlüsseltechnologie sei und in viele Bereiche, die das Saarland vorzuweisen habe, hineinreiche. Sie erhoffe sich von diesem Treffen weitere Impulse für die saarländische Industrie.
Prof. Wörner gab in seinen Ausführungen zunächst einen allgemeinen Überblick über das DLR und erläuterte dann die Möglichkeiten der Kooperation auf den verschiedenen Forschungsgebieten. Dabei hob er hervor, dass das DLR auch in seinen Forschungsbereichen Luftfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit ebenfalls für die gemeinsame Arbeit offen stehe. Sowohl die Unternehmen als auch das DLR könnten von solchen Kooperationen profitieren: Zum einen könnten Entwicklungen aus der Raumfahrt als so genannte "Spin Offs" in die Gesellschaft getragen werden, um auf künftige Herausforderungen wie z.B. Klimawandel oder steigende Bevölkerung reagieren zu können, zum anderen könnten aber auch im "Spin In"-Verfahren Entwicklungen aus kleinen und mittelständischen Betrieben zum Gelingen von Weltraummissionen beitragen. Von Inventionen über Innovationen würden Entwicklungen in die praktische Umsetzung gebracht und kämen Staat und Gesellschaft zugute. Das DLR und die ESA hätten daher großes Interesse an Partnerunternehmen und Dienstleistern, die ein exzellentes Knowhow vorweisen könnten.
Die Beiträge, die Deutschland an die ESA einzahle, flössen durch den sogenannten "Geo Return" wieder an deutsche Unternehmen zurück, erläuterte der Vorstandsvorsitzende des DLR abschließend. Impulsvorträge zum Thema kamen von ESA-Vertreter Dr. Pascal Gilles, Abteilungsleiter der Programmdirektion Erdbeobachtung, Klaus-Peter Ludwig, Direktor Institutional Relations von Airbus Defence und Space sowie von Frau Dr. Franziska Zeitler, Koordinatorin Innovation und neue Märkte des DLR.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Diskussionsrunde, in der die Teilnehmer der Veranstaltung gezielt Ihre Fragen im persönlichen Gespräch mit den einzelnen Vertretern erörtern konnten.