23. Februar 2015

Globaler Wandel: DLR und United Nations University vertiefen Zusammenarbeit

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die United Nations University (UNU) wollen ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen: Ein entsprechendes Abkommen haben der DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Johann-Dietrich Wörner, und der Vizerektor der UNU und Direktor des "Institute for Environment and Human Security" (EHS) der UNU in Bonn, Prof. Jakob Rhyner, am 23. Februar 2015 unterzeichnet.

"Das DLR arbeitet seit vielen Jahren sehr gut mit der UNU in Bonn zusammen, insbesondere in der Erdbeobachtung, darunter der Hydrologie, wo die Wasserqualitätsexpertise von Seiten der UNU abgedeckt wird, aber auch in weiteren Themenfeldern der Risikoabschätzung und Vulnerabilität unserer Erde. Das DLR stellt in diesem Kontext vor allem satellitengestützte Erdbeobachtungsdaten und deren wissenschaftliche Analyse zur Verfügung. DLR und UNU haben bei zahlreichen Projekten in den vergangenen zehn Jahren kooperiert - darunter beim GITEWS-Projekt zur Tsunami-Früherkennung vor Indonesien, das nach dem verheerenden Seebeben an Weihnachten 2004 ins Leben gerufen wurde", erklärte Prof. Wörner, und ergänzt: "Wir wollen damit auch ganz konkret den gesellschaftlichen Nutzen von Erdbeobachtungsdaten steigern."

"Als akademischer Arm der UN ist es die Aufgabe der UNU, nachhaltige Lösungen für drängende globale Probleme zu entwickeln. Dazu sind wir auf Daten und Informationen verschiedenster Art angewiesen. Zum Teil erheben wir sie selbst, zum Beispiel durch Befragungen auf der Ebene einzelner Individuen oder ganzer Gruppen. Sehr oft müssen wir sie aber mit anderen, zum Beispiel satellitengestützten, Daten kombinieren. Dafür ist die Zusammenarbeit mit dem DLR von unschätzbarem Wert", betonte Prof. Rhyner.

DLR und UNU versprechen sich von dem Abkommen eine noch engere Vernetzung in Wissenschaft und Forschung, weitere gemeinsame Projekte in den Themenfeldern der Erdbeobachtung, insbesondere zum Klimawandel und nachhaltigen Ressourcenschutz, aber auch Satellitenkommunikation und -navigation, mit dem Ziel des Wissensaufbaus und -transfers. Das kann auch den Austausch von Experten und die Betreuung von Doktoranden und Diplomanden umfassen. So arbeitet das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum beim DLR fachlich schon mit UNU-Doktoranden zusammen. Gerade haben DLR und UNU einen gemeinsamen Projektantrag für das Wasser- und Landmanagementprojekt "CATCH-MEKONG" gestellt. Das Abkommen hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren.

Kontakt

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Europäische Raumfahrtpolitik und Sonderaufgaben
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Universität der Vereinten Nationen
Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit