Schülerinnen diskutieren beim DLR
• IGSER "Internationaler Schülerinnenkongress zu Energie und Verantwortung" zu Gast beim DLR
Am 4. Oktober 2019 diskutierten etwa 70 Schülerinnen beim ersten "Internationalen Schülerinnenkongress zu Energie und Verantwortung" mit Expert*innen aus der Wissenschaft über Klimaschutz, Energieversorgung, CO2-Vermeidung und Nachhaltigkeit. "Diese Themen prägen die aktuellen Diskussionen in Öffentlichkeit und Schule und stellen wichtige Aspekte im Leben junger Menschen dar", betont Tobias Schüttler, Leiter des DLR_School_Labs Oberpfaffenhofen. Die Veranstaltung fand im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) statt. Sie soll Fragen zu Energie und Verantwortung und zum Klimaschutz beantworten und einen Einblick in die Möglichkeiten des verantwortungsvollen Handelns geben.
Am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen erforschen eine Vielzahl von Wissenschaftler*innen unter anderem auch den Klimawandel – sei es im Bereich Atmosphärenphysik, der Satellitenfernerkundung oder an Bord der Forschungsflugzeuge HALO und Falcon. "Die Begeisterung für all diese vielen faszinierenden Themen geben wir gerne an junge Menschen weiter", sagte Simone Zepp. Sie ist Doktorandin am Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum und hat selbst viele Jahre als Tutorin im DLR_School_Lab Jugendliche für Satellitenfernerkundung begeistert.
Die MINT-Girls Regensburg luden gemeinsam mit dem DLR_School_Lab zur Veranstaltung ein. MINT-Girls Regensburg ist eine Initiative der Universität Regensburg und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH). Die Initiative will Mädchen und jungen Frauen die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik näherbringen und arbeitet von Anfang an eng mit dem DLR_School_Lab zusammen. Dabei behandelten die jungen Frauen Themen von der robotischen Marsmission bis hin zu "Energie und Verantwortung" – dem Motto des Schülerinnenkongresses.
Neben wissenschaftlichen Vorträgen zu den Ursachen und Folgen des Klimawandels konnten die jungen Frauen bei einer Podiumsdiskussion mit Expertinnen und einer Posterpräsentation Ideen zu einem nachhaltigeren Verhalten austauschen. Auch Schülerinnen und Wissenschaftlerinnen aus Israel nahmen am Kongress teil. "Personally, though it is a vast, icy void, I think space holds unique opportunities for those who dream and aren’t afraid to face personal challenges." betonte Shimrit Maman, Wissenschaftlerin der israelischen Ben-Gurion Universität, und brachte damit die Faszination, die von der Raumfahrt ausgeht zum Ausdruck.
Die Raumfahrtforschung ist eine der Schlüsseltechnologien nicht nur für das Verständnis des Klimawandels sondern auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit den sich daraus ergebenden, globalen Veränderungen. "Um diese Herausforderungen zu meistern, können wir auf keinen einzigen klugen Kopf verzichten, und schon gar nicht auf die vielen talentierten Mädchen und Frauen, die leider in den naturwissenschaftlichen Berufen immer noch unterrepräsentiert sind", sagte Dr. Stephan Giglberger, Gründer der Regensburger MINT-Girls.