Echtzeit-Datenprozessierung
Der Schwerpunkt dieser Abteilung liegt auf der Entwicklung und Bewertung von Modellen, Algorithmen und Datenverarbeitungsketten für die vom Institut entwickelten Sensorsysteme, beispielsweise für FireBird oder IPS.
Das Institut für Optische Sensorsysteme konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung von aktiven und passiven optischen Sensorsystemen, die im ultravioletten, sichtbaren, infraroten und Terahertz-Spektralbereich arbeiten. Die Instrumente werden in der Weltraumforschung und -erkundung, an Bord von Flugplattformen und für Robotersysteme eingesetzt. Das Institut beteiligt sich an der wissenschaftlichen Auswertung der mit diesen Systemen gewonnenen Daten. Dazu gehören Erdbeobachtung, Robotik, Planetenforschung, Transport und Sicherheit. Die Entwicklung sensororientierter Algorithmen zur Informationsverarbeitung legt den Grundstein für autonome optische Sensorsysteme.
Das Institut ist bekannt für seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in den Bereichen Infrarot-, Terahertz-, LIBS- (Laser Induced Breakdown Spectroscopy) und Raman-Spektroskopie für In-situ- und Fernerkundung. Die Anwendungen liegen in der Planetenforschung, Astronomie und Sicherheit. Die Expertise umfasst den gesamten Bereich von der Laborspektroskopie bis hin zur Entwicklung kompletter Spektrometer.
Das Institut entwickelt Methoden und Werkzeuge zur Datenverarbeitung. Diese Software wird verwendet, um Sensoren und Daten auszuwerten und nutzerrelevante Informationen bis auf eine semantische Ebene zu extrahieren. Ergänzt wird dies, durch die Entwicklung automatischer Verarbeitungsketten, beispielsweise unter Einsatz künstlicher Intelligenz zur Informationsextraktion und hochauflösenden 3D-Datengenerierung.
Das Institut verfügt über die Fähigkeit, Hard- und Software für Weltrauminstrumente zu entwickeln und zu bauen. Es ist an zahlreichen nationalen und internationalen Raumfahrtprojekten beteiligt. Basierend auf dieser Expertise transferiert das Institut auch Technologien für spezifische Anwendungen an kommerzielle Partner.
Das Institut engagiert sich in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und unterrichtet Bachelor- und Masterstudenten sowie Doktoranden. Das Institut arbeitet eng mit Universitäten zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin.