Einrichtungen zur Datenverarbeitung

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Seit mehr als zehn Jahren betreibt das Institut für Optische Sensorsysteme in seinen Räumlichkeiten einen dedizierten High-Performance-Computing-Cluster (HPCC). Zu den wichtigsten Anwendungsfällen für die HPCC-Installation gehören:

  • Verteilte Verarbeitung von Bildern hochspezialisierter optischer und nicht-optischer Sensoren, z.B. Aufnahmen des Modular Aerial Camera System (MACS), zu einer Vielzahl von photogrammetrischen Datenprodukten. Die Ergebnisse umfassen digitale Oberflächenmodelle (DSMs), digitale Geländemodelle (DTMs), True-Ortho-Mosaike (TOMs), 3D-Punktwolken, texturierte Netzgeometrien und semantisch beschriftete Gebäudemodelle.
  • Numerische Simulation von Sensoren und zugehörigen elektronischen Hardware-Komponenten mit Hilfe maßgeschneiderter Software-Anwendungen.
  • Verteiltes interaktives und nicht-interaktives 3D-Rendering und Visualisierung. Dazu gehören die Erstellung von Inhalten für die Projekterfassung, die immersive Veranschaulichung wissenschaftlicher Ergebnisse und die geometrische Validierung photogrammetrischer Algorithmen unter Verwendung perfekt genauer synthetischer Testszenen.
  • Software-Entwicklung und Portabilitätstests durch Bereitstellung einer unternehmenstauglichen Linux-Plattform zusätzlich zu den vorhandenen Personal Workstations.

Um diesen Anwendungen gerecht zu werden, können HPCC-Benutzer derzeit auf insgesamt 288 physische Zentraleinheiten (CPUs) zugreifen, die eine Zwei-Wege-Hardware-Parallelität bieten, d. h. 576 logische CPUs, um Hochleistungsszenarien abzudecken. Die verfügbaren CPUs sind auf 24 Rechenknoten verteilt, und jeder Knoten ist mit 96 GiB lokalem Mehrkanal-RAM (Random Access Memory) ausgestattet. Die Kommunikation zwischen den Rechenknoten erfolgt über ein leistungsstarkes InfiniBand-Netzwerk mit einer Bandbreite von 2 x 40 Gigabit/Sekunde. Da dieses Netzwerk redundant ausgelegt ist, führt der Ausfall eines Rechenknotens oder eines der beiden Daten-Switches zwar zu einem allmählichen Leistungsabfall, der laufende Betrieb kann aber oft noch weitergeführt werden.