Die Herausforderung für Sandwichstrukturen, trotz ihres erheblichen Gewichtseinsparungspotenzials, ist die Anwendung und Umsetzung in der Serienproduktion. Aktuell ist einer der wichtigsten Hinderungsgründe diese innovativen Werkstoffverbünde im industriellen Maßstab einzusetzen der Mangel an geeigneten Fügekonzepten.
Das Forschungsprojekt „Entwicklung von Konzepten und Auslegungsstrategien zum punktförmigen Verbinden von innovativen, strukturell tragenden Sandwichstrukturen“ – kurz PuVerSand – stellt unterschiedliche Verbindungskonzepte gegenüber. Ziel des Projekts PuVerSand ist es, geeignet punktförmige und lösbare Fügetechniken bzw. Verbindungselemente auf Sandwichstrukturen zu übertragen, das Gesamtverbundsystem hinsichtlich Auslegung, Berechnung, Simulation und Fertigungsprozesse zu optimieren und damit die Nutzung des enormen Leichtbaupotentials dieser Werkstoffgruppe in vielen Einsatz- und Industriebereichen zu ermöglichen.
Unter der Leitung der Abteilung Leichtbau und Hybridbauweisen des Instituts arbeiten die Fraunhofer-Institute für Kurzzeitdynamik (EMI) sowie für Werkstoffmechanik (IWM) in Freiburg und das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI) gemeinsam an diesem Projekt. Gefördert werden die vier Forschungseinrichtungen durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. Die beteiligten Industriepartner EJOT GmbH & Co. KG, SIKA Deutschland GmbH, SECAM Fixing Solutions, DYNAmore GmbH und Hymer GmbH & Co. KG tragen außerdem durch die Bereitstellung von Versuchsproben und Beratungsleistungen zum Erfolg des Projekts bei. Zudem wird PuVerSand durch die Leichtbau BW GmbH unterstützt und ist als assoziiertes Projekt im Forschungscampus ARENA2036 e.V. verankert.