Werkstoff- und Verfahrensanwendungen Gesamtfahrzeug

Woraus bauen wir die Fahrzeuge der Zukunft?

Wie verstehen wir neue Werkstoffe und Fügeverfahren mithilfe von KI noch schneller und umfassender? Wie bauen wir Autos aus nachwachsenden Rohstoffen? Und wie erhöhen wir dabei bei einem Crash auch noch die Sicherheit für alle Beteiligten? Wir erforschen, wie Werkstoffe und Verfahren sinnvoll im gesamten Fahrzeug eingesetzt werden. Dabei identifizieren wir neue Werkstofflösungen, erforschen ihre Eigenschaften, entwickeln Simulationsmethoden und zeigen an generischen Bauteilen auf, was die neuen Technologierouten alles leisten können.

Unsere Aufgabe ist es, neue Werkstoff- und Verfahrenslösungen für alle Strukturen von Straßen- und Schienenfahrzeugen zu erkennen und bestmöglich zu nutzen. Wir verstehen die Anforderungen des Gesamtsystems. Auf dieser Basis identifizieren wir Werkstoff- und Verfahrenslösungen, erforschen die Eigenschaften und zeigen Potentiale an generischen Bauteilen auf. Viel Erfahrung haben wir im Bereich der metallischen Leichtbauwerkstoffe, wie z.B. bei Aluminium- und Magnesiumlegierungen. Wir sind bestrebt, besonders nachhaltige Werkstoffe verstärkt in Strukturanwendungen zum Einsatz zu bringen. Zum Beispiel beim Werkstoff Holz – hier gehören wir zu den weltweit führenden Arbeitsgruppen.

Fügetechnik

Neue Werkstoffe und Herstellverfahren ermöglichen neue Bauweisen und verändern Anforderungen in der Fügetechnik. Um diese zu adressieren entwickeln wir neue Fügeverfahren für komplexe Werkstoffkombinationen. Neue Lösungen werden beispielsweise für Holz-Strukturbauteile oder für metallische Hochleistungswerkstoffe benötigt. Auch das recyclinggerechte Design spielt eine immer wichtigere Rolle.

Modellierungs- und Simulationsmethoden

Für vielversprechende Werkstoffe und Verfahren, erarbeiten wir Modellierungs- und Simulationsmethoden, mit denen zukünftige Anwender ihre neuen Entwicklungen berechnen und in nummerischen Simulationen abbilden können – von Strukturen auf Basis der neuartigen Werkstoff- oder Verfahrenslösungen bis hin zu innovativen Fügeverfahren. Dabei darf es gerne auch kompliziert sein – praxistaugliche, anwendungsnahe Methoden für die Simulation von „schwierigen“ Werkstoffen wie z.B. Magnesiumlegierungen oder Holzstrukturen sind unsere Stärke.

Werkstoffprüfung und Korrosionsuntersuchung

Im Bereich der Werkstoffprüfung und der Korrosionsuntersuchungen haben wir langjährige Erfahrung, die wir für genaue Detailuntersuchungen und für die Entwicklung neuer, verbesserter Prüfverfahren und -anlagen nutzen. Die Fähigkeit, Vorgänge bei der statischen und dynamischen Werkstoffprüfung (Crash und Schwingbelastung) detailliert zu analysieren, macht uns zum gefragten Partner, wenn es um die Einführung neuer Verfahren oder das erforschen besonderer werkstoffspezifischer Effekte geht.

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz

Im Forschungsbereich der Digitalisierung und KI nutzen wir die Potentiale einer vernetzten und digitalisierten Prozesskette, um Werkstoff, Fügeverfahren, Korrosionsschutz, Modellierungsmethode, Simulation und Prüfverfahren zu kombinieren. Durch Datenanalyse und Machine Learning finden wir innovative Ansätze, um Synergien bei der Werkstoffprüfung und in der Fügetechnik zu nutzen und die Analyse- und Prognosefähigkeit signifikant zu verbessern. Mit unserem Domänenwissen identifizieren und erforschen wir neue Anwendungsbereiche für die KI-Nutzung, wie z.B. im Bereich der Kreislaufwirtschaft und des Recyclings.

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Interesse? Jetzt Kontakt aufnehmen

Sie interessieren sich für neue Werkstoff- und Verfahrensanwendungen im Straßen- oder Schienenfahrzeug? Dann kontaktieren Sie uns hier:

Kontakt

Dr.-Ing. Elmar Beeh

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Fahrzeugkonzepte
Abteilung Werkstoff- und Verfahrensanwendungen Gesamtfahrzeug
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart