10. März 2014

Das ZKI auf der CeBIT

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziere mit einer ZKI-Hochwasserkarte von Dresden
(von links nach rechts: Prof. Stefan Dech, Prof. Günter Strunz, Prof. Jan-Dietrich Wörner [alle DLR], Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziere)

Das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) des DFD ist vom 10.-14. März 2014 auf der Cebit vertreten. Auf dem Stand des Bundesministeriums des Innern (BMI) stellt das ZKI speziell die Leistungen des nationalen ZKI-DE Dienstes vor. Am ersten Ausstellungstag der CeBIT hat Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière auf seinem Rundgang den ZKI-Stand besucht und sich durch den DLR-Vorstandsvorsitzenden Professor Johann-Dietrich Wörner und den Institutsdirektor des Deutschen Fernerkundungsdaten-zentrums Professor Stefan Dech über den aktuellen Stand des ZKIs informiert. Aufgrund eines Rahmenvertrags zwischen dem BMI und dem DLR stellt das ZKI seit dem 1. Januar 2013 Bundesbehörden fernerkundungsbasierte Analyseprodukte zur Verfügung. Ein Schwerpunkt der ZKI-Messepräsentation liegt auf dem für Deutschland hochrelevanten Thema Hochwasser.

Im unmittelbaren Vorfeld der CeBIT entwickelten Wissenschaftler des EOC in Oberpfaffenhofen eine erste Projektskizze für ein Hochwasserinformationssystem.

Hier werden aktuelle Bilder des Einsatzraumes und die aktuelle Wasserbedeckung durch Radarvermessung aus dem Weltall verfügbar sein. Dem Bundesinnenminister wurde eine erste Pilot-Anwendung vorgeführt, die bereits einzelne Elemente eines Hochwasserinformationssystems beinhaltet. Ziel ist es, den gesamten Krisenzyklus für Hochwasser abzudecken, von der Prävention, über die Frühwarnung, die Katastrophenreaktion bis zur Nachsorge.
Anhand der Pilotanwendung wird exemplarisch gezeigt, welche Informationen zusammengeführt und analysiert werden können, um die Entscheidungen im Katastrophenschutz besser zu unterstützen. Dazu existiert bereits eine fachliche Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. „Die Kooperation in der Entwicklung von Frühwarnsystemen ist für uns besonders interessant für die weitere Verbesserung des Hochwasserwarn- und –meldedienstes in Sachsen“ stellte der für das Landeshochwasserzentrum des Freistaates Sachsen zuständige Abteilungsleiter Dr. Uwe Müller fest.

Prof. Stefan Dech erklärt Bundesinnerminister Dr. Thomas de Maiziere die Pilotskizze des Hochwasserinformationsystems

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