30. Oktober 2012

Wettbewerb der besten Ideen: DLR-Spezialpreise vergeben

Zwei Ideenwettbewerbe, mehr als 30 Einzelpreise und eine große Preisverleihung

Am 25. Oktober 2012 wurden in München die Preisträger der European Satellite Navigation Competition (ESNC) und GMES Masters gekürt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligte sich, wie in den Jahren zuvor, mit jeweils einem Spezialpreis in beiden Wettbewerben.

Der "GMES Masters"  wurde 2011 ins Leben gerufen. In diesem Wettbewerb zeichnen die Sponsoren des „GMES Masters“ in separaten Challenges jeweils die besten Ideen für Anwendungen von Satellitendaten und -diensten aus, die die Daten des Europäischen Erdbeobachtungsprogramms GMES (Global Monitoring for Environment and Security) auf neue Art und Weise nutzen. Als Gründungsmitglied und einer der Hauptsponsoren des „GMES Masters“ suchte das DLR mit der "Environmental Challenge" die besten Anwendungsideen aus dem Bereich Umwelt und Klima mit dem Fokus auf Energie.

Die Jury der DLR-Challenge entschied sich für Steve Lee von der schottischen Stevenson Astrosat Ltd als Gewinner der „Environmental Challenge“. Er schlug eine Lösung vor, wie die Energie-Bilanz von Gebäuden mittels Erdbeobachtungssatelliten festgestellt und überwacht werden kann: Das von Astrosat vorgeschlagene Projekt "ThermCERT" will thermische Infrarot-Sensordaten von Satelliten und Flugzeugen nutzen, um die Genauigkeit und Qualität von Wärmemessungen zu erhöhen.  Das gleiche gilt für die Bemessung der  Energieeffizienz im Sinne der Kohlenstoffdioxid-Emissionen. So können Eigentümer und Betreiber insbesondere von Gebäudekomplexen, öffentlichen Gebäude oder Großanlagen den Einsatz von Ressourcen optimieren und Investitionen nachhaltig planen – zur Einsparung von Energiekosten und für eine verbesserte Klimabilanz.

Neben der Auszeichnung umfasst der Gewinn einen Gutschein des DLR für einen Workshop in dem das DLR den Gewinner bei der  weiteren Umsetzung der Anwendungsidee berät. Die Expertise des EOC bei der fernerkundlichen Erfassung von Stadtstrukturen, Bauvolumen,  -dichte und –materialien sowie im Bereich der Wärmebildaufnahmen kommt dabei zum Einsatz.  Weiterführende Kooperationsmöglichkeiten werden gemeinsamen bei einem Workshop am DLR ausgelotet. 

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Dr. Doris Klein

Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum
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