15. März 2012

Erste Testflüge mit HySpex erfolgreich

Hyperspektralsensor HySpex

Das EOC besitzt seit Dezember 2011 einen neuen flugzeuggetragenen hyperspektralen Sensor. Es ist ein kommerzielles System der norwegischen Firma Norsk Elektro Optikk (NEO) namens HySpex, bestehend aus zwei abbildenden Spektrometern für die Spektralbereiche 400 – 1000 nm und 1000 – 2500 nm. Anfang März 2012 fanden die Zulassung auf der Cessna C 208B des DLR und die ersten Testflüge statt. Diese Flüge dienten gleichzeitig zur finalen Abnahme des Systems und wurden durch NEO begleitet. Es konnten 80 GB an Bilddaten aufgezeichnet werden, die zur Zeit ausgewertet werden. Sie wurden bei unterschiedlichen Höhen und Sensoreinstellungen (Binning, Field of View, Framerate) aufgenommen, um für zukünftige Flüge die idealen Einstellungen zu ermitteln. Ein Team am Boden führte mit einem Bodenspektrometer begleitende Messungen durch. Neben einer Charakterisierung der spektralen und radiometrischen Genauigkeit erlaubt die Befliegung des DLR-Kalibrierfeldes in Kaufbeuren auch die Bewertung der geometrischen Eigenschaften.

Als nächstes wird HySpex im Optiklabor des EOC, der Calibration Home Base, sehr detailliert charakterisiert. Weiterhin laufen die Vorbereitungen für die Zulassung auf der Dornier DO228-212. Ab Mai soll HySpex als Sensorsystem in den Service OpAiRS (Optical Airborne Remote Sensing and Calibration Facility) integriert und im Rahmen von TERENO und der EnMAP-Nutzungsvorbeitung eingesetzt werden. Ab 2013 wird HySpex der hyperspektralen Nutzergemeinde zur Verfügung stehen.

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