1. Kommunikationssatelliten liefern zusätzliche Bandbreite, die flexibel eingesetzt werden kann. Mit ihrer Hilfe lassen sich Funktürme in schlecht versorgten Gebieten mit dem Kernnetz verbinden oder kurzfristig zusätzliche Mobilfunk-Hotspots einrichten - zum Beispiel bei Großveranstaltungen. Durch Satelliten können außerdem identische Inhalte gleichzeitig an viele Empfänger gesendet (Broadcast) und so die dadurch frei werdende Kapazität für individuelle Inhalte genutzt werden. 2. Satelliten können mit ihrer Broadcastfähigkeit identische Inhalte an unbegrenzt viele Empfänger gleichzeitig versenden. Anwendungsbeispiele hierfür sind Notfallmitteilungen in Katastrophenfällen, Software-Updates im Internet der Dinge oder das Aufspielen von Medieninhalten an verteilte Cloud-Rechner. 3. Satellitenkommunikationsnetze können die geforderte Zuverlässigkeit schon heute gewährleisten, denn sie sind von Natur aus redundant und sicher angelegt. Bodengebundene Netze hingegen benötigen immer ein Backup, denn Kabel können schnell beschädigt werden. Die Verbindung beider Technologien liefert die größtmögliche Sicherheit. 4. Satellitentechnologie ist schon immer auf hohe Energieeffizienz angewiesen und kann daher wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung der bodengebundenen Infrastruktur und Technologie leisten. 5. 5G-Echtzeitverbindungen aufzubauen, ist schon für terrestrische Netze nur mit höchstem technischem Aufwand möglich. Wie die meisten herkömmlichen Netze kann eine Satellitenverbindung eine Antwortzeit von einer Millisekunde nicht unterstützen. Aber sie kann dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Der Großteil des Datenverkehrs - wie zum Beispiel Streamingdienste - hat keine hohen Anforderungen an die Latenz. Werden diese Anfragen über die Satellitenverbindung abgewickelt, wird das herkömmliche Netz soweit entlastet, dass es die zeitkritischen Anfragen schnellstmöglich bearbeiten kann.